Pfannkuchentour – Bericht 1
24. April 2005
Mein Tag begann mit zwei SMSen, die Absagen enthielten. Der Einen war es doch zu früh, die Andere hatte Nackenprobleme und konnte nicht Motorradfahren. Also waren wir doch nur zu acht, aber das war nicht das Schlimmste.
Pause am Flugplatz Hartenholm
Wegen des Hansemarathons hatten wir beschlossen, uns bereits um 9:00 Uhr zu treffen. Je früher man aus Hamburg raus fährt, desto leichter ist es. Da wir eine weite Strecke nach Kayhude hatten, trafen wir uns zu dritt bereits um 8:00 für unsere gemeinsame Anfahrt dorthin, aber das war nicht so schlimm.
Trotz des frühen Termins mußte Birgit schon Umwege fahren, am Klosterstern war bereits abgesperrt, doch wie gewöhnlich waren alle fast ganz pünktlich da. Schnell tanken und Luft prüfen, nochmal auf's Klo, fertig, los.
Bereits nach ca. 50 km hatten wir unsere Pause am Flugplatz Hartenholm. Obwohl die Sonne schien, war es recht frisch. Morgens bei Abfahrt waren es zuhause gerade mal 5 Grad. Der Wind brachte zusätzliche Abkühlung. Unsere BMW-Boxer-Frau habe ich beneidet, die hatte wenigstens keine kalten Füße. Selbst schuld, ich hätte ja auch dickere Socken anziehen können. Aber die kalten Füße waren nicht das Schlimmste!
Hauptgerichtlecker Nachspeise
Während der zweiten Pause -immer noch kalt!- haben wir versucht Uschis Motorrad umzukippen. Auf die linke Seite, über den Seitenständer, wie der Wind. Unschaffbar. Waren wohl nette Nachbarn, die da nachhalfen und nicht der Sturm. Diese Pause war auf einem Parkplatz am Wegesrand, ohne Toilette, das kam gar nicht gut an. Aber es gibt Schlimmeres.

Und dann waren wir in Scharbeutz, im Pfannkuchenhaus. Wir hatten einen Tisch für uns Frauen reservieren lassen und waren auch pünktlich da. Weil wir alle gut durchgekühlt waren, wollten wir bei dem Wind auch lieber drinnen sitzen (Keine Gegenstimme). Endlich gab es auch wieder Sanitärräume. Und dann kam das Schlimmste: Die Entscheidung für ein Gericht. Denn daß noch ein zweites zu schaffen ist, haben wir uns gleich abgeschminkt. Die erste Getränkerutsche war schon fast durch, bis jede diese Entscheidung gefällt hatte. Uschi und Maureen haben sogar noch je einen halben Pfannkuchen zum Nachtisch geschafft. Respekt!
Strandspaziergang
An der Ostsee sein, ohne am Strand längs zu gehen, geht ja nicht. Also haben wir noch einen Verdauungsspaziergang zur Kurpromenade gemacht. Originalton Britta: "So ein Eis rutscht da doch immer noch zwischen". Der Rückweg ging dann durch den Sand, da wir auflandigen Wind hatten, waren ganz ordentlich Wellen da. Schade daß es im Sommer selten so ist.
Auch der Rückweg führte über kleine und kleinere Straßen. Selten mal ein größeres Stück Bundesstraße mit den allgegenwärtigen Wohnmobilen. Nach einer kurzen Tankpause wollten wir eigentlich durchfahren, aber das Schloß Tremsbüttel hat uns bei der Fastumrundung so beeindruckt, daß wir spontan noch eine weitere Pause eingelegt haben. Das Cafe war ziemlich leer und so hatten wir gleich zwei Kellnerinnen, die sehr nett und aufmerksam waren, obwohl wir äußerst wenig verzehrten, wir waren einfach noch zu satt. Die meisten wollten nur etwas trinken. Als wir Kirstens Ohrring aus dem Gulli bergen wollten, wurden uns von den Kellnerinnen lange Eislöffel gebracht und sogar eine Werkzeugkiste angeschleppt, aber Kirsten hat es mit den Eislöffeln geschaft. Freu!
Schloss Tremsbüttel Schloss Tremsbüttel       www.tremsbuettel.de
Nach der Pause haben Maureen und Uschi sich verabschiedet, um per Autobahn den Heimweg schneller zu gestalten. Also waren wir nur noch sechs und sind nach einer weiteren knappen Stunde wieder in Kayhude gewesen. Noch ein wenig schnacken und dann war auch gut. Von Nicole haben wir uns direkt hier verabschiedet, die restlichen Frauen sind unterwegs abgebogen. Nach 11 Stunden und 370 km war ich wieder zuhause, ziemlich durchgefroren und ganz schön geschafft. Aber das war nicht das Schlimmste und die Tour war es allemal wert!