Marschen und Fähren
22. Oktober 2006
 blauer Himmel "Och nöööö!", dachte sich manche von uns, als sie des Morgens den Regen fallen hörte oder sah. Dabei hatten wir uns alle so gefreut, als Dorit und Nicole, welche bei der Saisonabfahrt nicht dabei sein konnte, ihren Entschluss verkündet hatten, uns mit einer endgültigen Ab-Abfahrt zu beglücken. Im Team mit anderthalb Flaschen Wein hatten die beiden Hübschen eine Überraschungstour ausgetüftelt, zu der wir uns am frühen Sonntag, dem 22. Oktober, auf die Räder machten.
Bis wir uns an der bis neun Uhr leider noch geschlossenen Tanke an der Ecke Elbchaussee/Hohenzollernring trafen, hob sich aber das gelb-rote Firmenlogo doch schon wunderhübsch vom klatschblauen Himmel ab – und im weiteren Verlauf des Tages hätten wir wieder wunderbar den Spruch mit den Engeln bemühen können, aber keine Bange, das lassen wir jetzt zur Abwechslung mal. Martina hatte leider aus familiären Gründen absagen müssen und Reginas Teilnahme war einem Elektrikschaden zum Opfer gefallen, aber dafür waren Nadja und Armgard zum ersten Mal dabei und Britta und Ulrike waren natürlich auch wieder pünktlich zur Stelle. Unter Dorits Führung machten wir uns also zu siebt auf den Weg nach Wedel. Endlich kamen wir zu Sprit, Reifenluft und Klo, auch zu einigen vereinzelten Regentropfen und dem zweifelhaften Genuss, den alkoholseligen Tiraden des Mannes, der mit den Steinen sprach, lauschen zu dürfen - und Monika stieß an der dortigen Tanke auch zu uns. Kollmar
Fähre Fehlte nur noch Nicole, die wir nach einigen wunderschönen, auf vielen Streckenabschnitten knochentrockenen Kilometern durch schmale Kurven den Elbdeich entlang zu Hause in Elmshorn abholten. Zielsicher und ortskundig führte sie uns weiter durch die Haseldorfer Marsch. Bei strahlender Sonne bot sich uns diese den eher in Hamburgs Osten Angesiedelten unbekannte Ecke von ihrer schönsten Seite und der kräftige Wind sorgte dafür, dass kaum ein Insekt sich ins Freie traute und unsere Visiere, Verkleidungen oder Lampen verunzieren konnte.
Nach einem Klönstopp am Deich bei Kollmar begaben wir uns über Glückstadt weiter zur ersten Fähre des Tages. Zwischen Groß Bahrenfleth und Beidenfleth querten wir gebührenpflichtig die Stör, um nun über schöne Strecken durch die Wilster Marsch zu kurven. Die zweite Fähre brachte uns „für lau“ über den Nord-Ostsee-Kanal nach Burg in Dithmarschen, wo Dorit auf den Rat eines dort ansässigen Ex-Kollegen im Restaurant „Am Kamin“ einen Tisch reserviert hatte. Den freundlicherweise als Aperitif angebotenen Sherry mussten wir natürlich ausschlagen, gilt doch für jede von uns auf dem Mopped ein selbst auferlegtes, striktes 0,0-Promille-Gebot. Dafür wurden wir mit den bestellten Salaten aufs Beste entschädigt: Wer übermütig genug war, sich eine große Portion zu bestellen, sah sich nach gut 50% der sicheren Kapitulation gegenüber!  Burg
HochdonnDie dritte und letzte Fähre des Tages trug uns bei Hochdonn, direkt neben der imposanten Stahlkonstruktion der Eisenbahnbrücke, über den Nord-Ostsee-Kanal zurück – und wir haben wieder keinen Cent dazubezahlt! Nicoles Plan, ihrem Stefan ein wenig beim Fahren durchs Gelände zuzusehen, ging leider nicht auf – kein Mensch da, wo sie ihn vermutete. Uns juckte es wenig, gab es uns doch die Gelegenheit zum weiteren Klönen, bevor wir uns auf den Weg zur nächsten Fütterung machten. Der Kuchen am Kiosk beim Arboretum in Ellerhoop ist wirklich gut und im Zelt saßen wir warm und trocken. Monika drehte aus beruflichem Interesse noch eine winzige Runde durch das Arboretum, während wir den Kaffee und die Worte in Strömen fließen ließen.
Am Kaffeetisch wurde dann auch schon der Abschied diskutiert – während sich ein kleiner Teil der Gruppe in der Nähe auf die Autobahn stürzte, um nach Hamburg zurückzufahren, folgte ein größerer Teil der Gruppe noch Nicole Richtung Elmshorn und begab sich dort auf die B 431 nach Hamburg hinein. Gelände
Kuchen...Einen herzlichen Dank an Nicole und Dorit für Vorbereitung und Durchführung der Tour! Es war, um mit Elke zu sprechen, wieder mal „Allerbest!“ und wir freuen uns auf die nächsten Touren spätestens im nächsten Jahr!