Anfahrt zur Festung in Dömitz
6. Mai 2007
Am Fähranleger Zollenspieker sollte es los gehen und fast alle waren pünktlich da. Anfangs wird eigentlich immer erst mal viel geklönt, schließlich hat man sich länger nicht mehr gesehen, und so verging das Warten auf die letzten beiden Frauen sehr schnell.
Unser erstes Ziel war die Palmschleuse bei Lauenburg. Sie ist die älteste Kesselschleuse Europas. Der längere Halt auf dem dortigen Parkplatz wurde sehr melodisch von mehreren Nachtigallen untermalt. Wunderschön!
Anschließend folgten wir den teilweise sehr schönen Kurven der B195 Richtung Dömitz. Leider ist die Strecke mit ziemlich heftigen Tempolimits versehen, schneller würden die Kurven viel mehr Spaß machen! In einer Kurve hatten wir Glück: Die Blitzanlage wurde gerade aufgebaut, so dass wir noch ohne Foto davon kamen!
Als wir den Parkplatz der Festung erreichten, wurden wir schon begrüßt. Carola hatte die Ausfahrt ihres Motorradfahrerinnen Stammisches "Krad Puten Wolfsburg" so gelegt, dass wir uns dort trafen und die 7 Frauen erwarteten uns bereits. Nun hatten wir Kaffee–Durst. Auf dem Weg zum Festungscafé kamen wir an der Kasse vorbei. Mit dem Versprechen uns die Festung nicht anzusehen, durften alle neunzehn Frauen ohne Eintrittzahlung das Café besuchen.
Wir stellten ein paar Tische zusammen, tranken Kaffee, Capuccino, Mineralwasser, Apfel– und Sanddorn–schorle (war DER Renner). Leckeren selbstgemachten Kuchen sollte es erst bei der nächsten Pause geben, aber einige wollten vorher noch was herzhaftes essen, z.B. Chicken Wings oder einfach nur Salat.
Nach einer Stunde Pause im sonnigen Hof des Festungscafés verabschiedeten wir uns von Carolas Gruppe und machten uns wieder auf die Reifen. Das Wetter war traumhaft, fast schon zu warm, einfach nur klasse! Auf dem Weg zum Michelshof sind wir dann fast noch auf die am Wochenende gesperrte Elbuferstraße geraten. Glücklicherweise haben wir die Schilder rechtzeitig gesehen und haben dann doch noch die richtige Straße gefunden, die eigentlich ja auch geplant war...
Der Michelshof öffnet um 14:00 Uhr, Frau Michel hatte aber bei unserer Anmeldung betont, dass wir gern ein wenig später eintreffen könnten, da vorher wegen mehrerer Konfirmationsfeiern noch Stress angesagt sei. Trotz Verfahrer waren wir dann aber bereits kurz nach Lokalöffnung da. Unser Tisch unter dem großen Sonnenschirm im Garten stand für uns bereit und wir suchten uns gleich leckere Torten aus – fast völlig kalorienfrei :-)...
Auch hier haben wir ausgiebig pausiert und viel gelacht. Das Wetter war klasse, die Stimmung prima, die Strecke toll, die Straßen leer, es passte eigentlich alles (Sorry ihr drei, die ihr aus gesundheitlichen und umzugstechnischen Gründen kurzfristig absagen mußtet, will euch wirklich nicht ärgern!).
Unser weiterer Weg führte uns über den nicht gesperrten Teil der Elbuferstaße, mit seiner Serpentine vor Altgarge, zurück durch Lauenburg nach Krümmel, wo wir das Gruppenfoto schossen und uns von den meisten verabschiedeten, denn kurz danach am Kreisverkehr fuhren wir tatsächlich in alle verschiedenen Richtungen.
Unsere allerletzte Rast führte dann nur noch vier Frauen zu Doris, die mit ihrem Mann zusammen Geburtstag feierte und uns alle eingeladen hatte. Für die anderen Frauen wäre es dann teilweise zu spät geworden oder es lag einfach nur zu sehr in die falsche Richtung und so mussten wir jeweils für drei essen und trinken, was bei den tollen Sachen kein Problem war! Die Lasagne und die Lachsnudeln waren oberlecker und so habe ich leider nichts mehr vom Tiramisu und der roten Grütze runter gebracht, mußte mir aber anhören, dass beides ausgesprochen gut schmeckte (grummel...).
Lange durchgehalten haben wir leider nicht, es waren noch einige Kilometer zu bewältigen und inzwischen hatte sich der Himmel sehr zugezogen. Keine von uns wollte jetzt auf dem letzten Stück noch nass werden! Danke Doris, dass wir mit euch feiern durften. Wir wären gern auch länger geblieben, aber der Tag war lang und anstrengend und noch längst nicht zu Ende!
Nach 235 superschönen Kilometern war ich kurz nach 19 Uhr zu Hause, hatte aber ja auch von Doris aus den kürzesten Weg. Unsere Elmshornerin dürfte locker 400 km auf dem Tacho gehabt haben und war sicher nicht vor 20 Uhr daheim. Ich hoffe sehr, dass auch du noch trocken angekommen bist!
Es war wieder mal ein wunderbarer Tag mit euch Mädels, danke! Auf unsere nächste (2-Tages-)Tour im Juni freue ich mich schon jetzt sehr. Hoffentlich haben wir wieder so ein super Wetter!
Zollenspieker Palmschleuse Festung Festung Festung Michelshof
MichelshofKrümmel