LA – Landkreis Aurich
10. – 12. Mai 2008
Wie schon so oft war das allerbeste Sommerwetter für unsere Tour vorhergesagt. Nach LA (Landkreis Aurich) sollte es gehen und als gemeinsamen Startpunkt hatten wir uns wieder in Tötensen versammelt und fuhren durch wunderschön blühende Rapsfelder bei herrlichem Sonnenschein gen Westen. Auch alles mögliche andere war am Blühen, dazu das junge grün: Unglaublich! Teilweise rieselten die Blüteblätter und lagen auf der Straße, also wirklich: SO schön hatten wir es noch nie, oder?!
Cafe Fritz In Sauensiek (Der Name ist Programm) begeisterten uns die einzelnen Schweinehütten, die mit rot-weissem Tütelband in einzelne Parzellen aufgeteilt wurden. Vor fast jedem Haus lag in dem bisschen Schatten eine Sau mit einer großen Zahl an Ferkeln. Leider existieren dazu keine Fotos, den Anblick gab es nur im Vorbeifahren.

Supergut hat uns auch unser erstes Cafe, das Cafe Fritz in Gnarrenburg gefallen. Ein großer Tisch im gemütlichen Garten wurde gerade für uns frei und entgegen der ersten Aussage gab es sehr wohl auch Herzhaftes und so bestellte jede ganz nach Gusto Torte, Strammen Max und was die Speisekarte sonst so her gab.
Katze auf Nistkasten Auf kleinen und kleinsten Strassen waren wir unterwegs und zumindest ich war von der Strecke sehr positiv überrascht, hatte ich mir die Gegend doch viel langweiliger vorgestellt! Die Weser unterquerten wir in diesem Fall und fuhren weiter über Varel und Dangast, wo wir noch eine Eispause im Dangaster Reethaus einlegten.

Es folgte noch eine Tankpause, und dann waren wir auch schon an unserem Tagesziel, der Jugendherberge Aurich angelangt, wo wir ja noch unsere Betten überziehen mussten. Duschen wollten wir auch noch und damit wurde es auch höchste Zeit zu unserem vorreservierten Tisch im "Dolce Vita" zu eilen. Nicht dass der dann plötzlich weg ist!
Und sie dreht sich doch Motorrad reiten Nach dem sehr leckeren Essen und einer ausgiebigen Klönrunde versuchten wir dann noch ein Restaurant für den nächsten Abend auszugucken, aber trotz hilfsbereiter Taxifahrer haben wir nicht das Richtige finden können. Immerhin haben wir so in Aurich viel Beinarbeit geleistet und noch einige Straßen genauer angesehen.
Die Zeitspanne, in der es am Sonntag möglich sein sollte, das Frühstück einzunehmen war überschaubar. Zwischen 8 und 8:30 Uhr. Punkt. Somit saßen wir bereits ziemlich früh auf den Moppetts: Fein, haben wir einen schön langen Tag vor uns! *freu*
Schmalste Brücke Geplant ist eine ausgedehnte Aurich Umrundung und so verlassen wir die Stadt Richtung Südwesten. Erster Halt –die Aktion "Hupe mit Eigenleben" mal nicht mitgerechnet- war nach Überquerung der mit 1,85 m schmalsten Autobrücke Europas. Weiter geht es durch Leer um mit der Fähre von Dietzum nach Petkum die Ems zu überqueren. Leider fährt diese Fähre nicht so häufig wie wir es gerne hätten und so beschließen wir nicht zu warten, sondern fahren zurück und nehmen auch diesen Fluß per Tunnel.
Original und FälschungOriginal (links) und Fälschung (rechts)
Beim Jever Leuchtturm in Pilsum ist die nächste Pause. Hier bietet sich dann endlich die Möglichkeit mal über den Deich zu sehen und zu gucken ob die Nordsee grad da ist. Allerdings sind die Fischbrötchen hier so verlockend, dass viele von uns hier gleich hängen bleiben. Wir stärken uns mit Fischbrötchen und Kuchen, machen unser Gruppenfoto und brechen anschließend nach Greetsiel auf. Ein wirklich schöner Ort! Die Zwillingsmühlen sind schon sehenswert und auch der Hafen ist echt klasse, leider sind wir nicht die einzigen, die das angucken möchten. Die Tourimassen erschlagen etwas: Furchtbar! Greetsiel Greetsiel
Die letzte Etappe sollte uns noch in eine Teestube führen, aber die letzte Gelegenheit dazu haben wir irgendwie verpasst. Schade. Statt dessen gab es nur noch eine nicht so gemütliche Helm-ab-Pause am Strassenrand. Weiter geht es auf kleinen Strassen Richtung Aurich, aber natürlich nicht auf dem direkten Weg, das kann ja schließlich jede.
Auf ihrer morgendlichen Fotopirsch hatte Kirsten ein nettes Restaurant am Hafen ausgemacht, geistesgegenwärtig die Telefonnummer notiert und im Laufe des Tages telefonisch einen großen Tisch mit Hafenblick auf der Terasse für uns reserviert. Dort treffen wir dann alle nach und nach, umgezogen und geduscht ein und es wird wieder ein langer Abend an diesem wunderschönen Muttertag *g*.
Ruttelner Mühle Pfingstmontag, trotzdem ist um 8:00 Uhr Frühstück. Anschließend noch die Zimmer räumen und dann geht es heimwärts. Kirsten, die noch ein Verabredung zum Fischereihafenrennen hat, verläßt uns an unserem ersten Stopp, der Rutteler Mühle. Pfingstmontag ist Deutscher Mühlentag und so wird den Besuchern hier einiges geboten. Wir haben wirklich Glück, dass wir so früh dran sind, denn noch sind wir die einzigen Gäste und so nimmt sich der Müller selbst die Zeit uns ganz ausführlich seine Mühle zu zeigen und zu erklären. Wir sind absolut begeistert und es dauert lange, bis wir weiter fahren!

Für den heutigen Rückweg haben wir deutlich größere Strassen gewählt und kommen gut voran. Die nächste Pause soll an der Weserfähre sein, doch welche Enttäuschung, hier gibt es ja gar nichts! Kein Restaurant, nicht mal eine Pommes-Bude! Gut dass wir eben gerade noch eine Tank-Rast hatten. So geht es auch auf der anderen Seite gleich weiter Richtung Teufelsmoor, unserem nächsten Pausenpunkt. Das hier gewählte Restaurant begesistert mich nicht.
Jever Leuchtturm Bei der nächsten und eigentlich vorletzten Helm-Ab-Pause beschließen wir spontan, dass wir nicht gemeinsam nach Tötensen zurück fahren, sondern uns bereits vorher trennen und so komme ich viel früher als geplant wieder zuhause an, was meinen Mann freut. Haben wir doch jetzt noch genügend Zeit zusammen den Abend und das Pfingstfest ausklingen zu lassen und zu berichten was wir so alles erlebt haben. Ich glaube meine begeisterten Schilderungen haben ihn schon ein wenig neidisch werden lassen!