WIMA 2008 in Finnland
Womens International Motorcycle Association
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Samstag, 09. August 2008
Finnland-Deutschland
Auch nachts prasselt wieder Regen auf mein Zelt, als ich jedoch um sechs zu den Duschen gehe, ist es trocken. Schön, können wir wenigstens trocken einpacken!
Angezogen und wieder im Zelt beginne ich zu packen, doch draussen beginnt es wieder auf das Zeltdach zu prasseln – shit!
Endlich ist alles im Zeltinneren verpackt und ich belade das Mopett. Es ist wieder trocken (ausser meinem Rücken, weil ich 'ne Husche vom Zelt abbekam…). Nun nur noch das Zelt verpacken und frühstücken, dann können wir los.
Auch die anderen sind soweit. Wir haben viel Zeit und können noch lange beim Frühstück klönen, trotzdem müssen wir irgendwann los. Wir verabschieden uns, und fahren gen Helsiniki. Das Wetter ist nicht superklasse, aber es nieselt nur und auch nicht durchgehend.
Mit gemütlicher Fahrweise (anders geht es in Finnland eh nicht) und einigen Pausen kommen wir pünktlich am Hansaterminal der Finnlines an und nach der Verabschiedung der Baltikum-Fahrerinnen stellen wir uns beim Checkin an.
Bevor wir in die Fähre einfahren dürfen, treffen noch die Elisabeth und Jutta mit ihrer alten BMW ein. Ein älterer Mann, der mit seinem Polo im LKW Bereich wartet (Vielfahrer) hat die Münchnerinnen zum Terminal geleitet und kommt nun rüber um sich die Zeit durch Unterhaltung zu verkürzen. Er berichtet er war zu einer Hochzeit in Mikkeli, ist mit einer Finnin verheiratet und von daher oft hier. Er fahre auch Motorrad. Eine 125er, die im Taunus, wo er zuhause ist, viel Spaß macht und die er prima hinten auf seinem Wohnmobil mitkriegt. So fit möchte ich in dem Alter auch sein!
Beim Einfahren schmeißt es Elisabeth und Jutta. Schnell stellen wir die BMW wieder aufrecht. Elisabeth ist ganz geschockt, wie das passieren konnte. Beim Laschen der Moppetts mit den bescheuerten Gurten wird viel geflucht, aber endlich sind wir unter der Dusche und können anschließend unser verdientes Bier zischen. Auch Susanne und Kerstin haben noch diese Fähre geschafft, die andere Frauen scheinen über Rostock zu fahren oder noch zu bleiben.
An Bord der Finnmaid haben wir Vollpension inclusive und es gibt ständig etwas zu essen, so dass die 30 Stunden an Bord relativ schnell vergehen.Finnjet
Finnland- Estland
Ein weiterer Regenguss begleitet unser Aufwachen am frühen Morgen in Heimari/Finnland. "Kittos" (Danke), das wäre doch nicht nötig gewesen. Das Wetter schockt uns auch nicht mehr. Unsere gemeinsame Parole: "Was wir nicht wollen, kriegen wir auch nicht!" und wir wollen gleich keinen Regen mehr.Zelte sind verpackt
Tatsächlich hört der Regen auf. Elke und Gudrun sind auch schon in Gang. Wir packen leise zusammen. Um uns herum schlafen fast alle noch. Kein Wunder, wurde doch schließlich bis tief in die Nacht am Ralleyende gefeiert- "We are the wima-family" hörte ich die Frauen noch mitten in der Nacht trällern. Wir starten 9.30h gestärkt durch ein letztes Frühstück im Hotel Heimari mit bepackten Motorrädern Richtung Helsinki.
In Helsinki verabschieden wir Elke und Gudrun bei laufenden Motoren, da sie sofort einchecken können und wir hoffen eine Fähre früher nach Talinn übersetzen zu können, was allerdings nicht geklappt hat. Beim Auslaufen unserer talinnline recken wir die Hälse nach der finnline von Elke und Gudrun, können sie aber nicht entdecken. Ein kurzer Anruf zu Elke bestätigt, dass auch bei Ihnen alles geklappt hat, sie auf dem Schiff sind, aber noch nicht losgefahren.
"Es war ´ne harte Überfahrt, unsere Leiber glänzten in der Sonne..." Ankunft in Talinn 19.30h. Wir suchen und finden das uns empfohlene Hotel Tatari 53 und checken gleich für zwei Nächte ein. Hatte mich schon an 2,5 m˛ für Doris und mich gewöhnt. Jetzt auf einmal haben wir fast 10 mal soviel. Ich bin so geschafft; das abendliche Vorlesen entfällt.
  
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