Mix Tour mit Wirt
28. August 2011
Schulau Hafen Unseren Wirt hat Eta noch am Planungsabend im letzten November zu unserer Tour eingeladen. Leider hatte er dann doch zu viel mit seinem Geschäft zu tun, um so lange unterwegs zu sein. Auch Britta musste kurzfristig wegen eines verdorbenen Magens absagen und Moni ist ihre laufende Nase nicht mehr rechtzeitig losgeworden, sie und Karl kommen also auch nicht mit. Trotz rekordverdächtiger 20 Anmeldungen halten wir deshalb nur unseren bisherigen Rekord mit 16 Motorrädern.

Als ich frühmorgens gegen Acht bei sonnigem Wetter durch den Hamburger Hafen fahre, fällt mir wieder mal auf, wie schön Hamburg ist! Auf dem Weg zum Treffpunkt nach Wedel übersehe ich einen Starenkasten. Huih, wie das blendet! Ich muß noch schnell tanken, Ulrike und Jörg hinter mir fahren durch. Wir sollen –wie immer– vollgetankt ankommen. Ganze 4 Liter 64 passen rein! Noch die letzten paar Meter zum Schulauer Hafen. Eta, Herbert, Wolfgang sind schon da. Ulrike und Jörg natürlich auch. Regina, Frank, Dorit, Marianne und Birgit trudeln ein. Marion probiert noch zwei andere Wedeler Häfen aus, bis sie den richtigen findet. Als auch Armgard und Matthias da sind, starten wir nur ganz leicht verspätet in einer großen Gruppe, die zweite Hälfte führt Herbert, falls eine Splittung stattfinden sollte. Nicole und Stefan erwarten uns in Kollmar.
Der Elmshorner Hafen ist auf Grund des Hafenfestes gesperrt. Drehen. Nächster Versuch. Rechtsabbiegen vorgeschrieben. Mist hier waren wir schon mal. Drehen. Herberts Gruppe ist anders gefahren, nun sind wir nur noch halb so viele. Als wir zum 2. Mal an der Ampel auf den grünen Linkspfeil warten, fährt Stephan vorbei und hupt. Mit dem Auto??? Der soll doch in Kollmar sein, mit der Twin!
Endlich haben wir die Strecke Richtung Kollmar gefunden, nehmen jetzt aber die "schnelle" Strecke. Am Kreisel muss eine andere Gruppe auf uns warten: Herbert!
Doch wieder hinter uns, nur aus einer andern Richtung :-)))).
Störbrücke
Aebtissinwisch-Burg In Kollmar sind auch Sibylle und Nicole. Wie??? "Stefan trifft uns später? Kolbenfresser checken?" Na gut, denn eben erst am Kanal. Nicole hat ein neues und anderes Navi. Schnell untersuchen und fachsimpeln. Als wir aufsitzen fährt Sibylle weg. Wie jetzt?!?! Ach, die fährt gar nicht mit, wollte uns nur begrüßen. So ein Mist, hätte ich das gewusst, hätte ich die Prioritäten anders gesetzt. Wie schade! Wenn wir so viele sind, verliere ich die Einzelnen immer so leicht aus den Augen, wie doof!
Auch zum nächsten Zwischenziel, Waldmuseum in Burg (Dithmarschen) kürzen wir ab. Ein TomTom mag es aber nicht so gerne, wenn man Punkte auslässt und so müssen wir uns doch manchmal ein wenig neu orientieren und Richtungswechsel vornehmen.
Nach Überwindung der (zunächst geöffneten) Störbrücke und der ersten Kanalfähre erklimmen wir das Waldmuseum. Im offenen Pavillon gibt es lecker Picknick von Eta und Herbert, mein Käse liegt leider zuhause im Kühlschrank, sorry.
Gut dass wir ein Dach überm Kopf haben, ab und zu gießt es, doch ebenso oft wird der Himmel wieder blau. Hier vermisst auch Eta Sibylle. Schön, bin ich nicht die Einzige, die das nicht so gepeilt hat, dass sie uns nur begrüßen wollte...
Warten auf die Fähre
Waldmuseum Picknick Pause Da Nicole in Elmshoooooooooorn von Herberts Gruppe mitgeschleppt wurde, konnte sie nicht mehr tanken. Das wird in Burg nachgeholt, bevor wir uns auf den Weg zur Kanalfähre Hochdonn machen. Der Fährmann macht die schon geschlossenen Schranken wieder für uns auf und stellt die Ampel auf grün: Schneller geht's nimmer!
Auf der nächsten Fähre, Oldenbüttel, kriegt Nicole eine Nachricht von Stefan, wo wir denn stecken, er ist in der Nähe. Zum Telefonieren reicht es nicht mehr, wir legen grad an. Also gleich eine Telefonierpause am Straßenrand. Die Autofahrer, die diesen 15 Motorrädern eben gerade den Vortritt lassen mussten, sind bestimmt hoch erfreut.
An der Breiholzfähre haben wir nicht so viel Glück. Wir reihen uns hinter den wartenden Autos ein, die aber nicht alle beim ersten Mal an Bord können. Selbst auf der nächsten Fähre, passen wir nur zur Hälfte mit drauf, obwohl wir uns schon zu dritt einreihen. So treffen aber zumindest schon eine ganze Menge Mopetts an der Alten Scheune ein und können die reservierten Plätze pünktlich in Beschlag nehmen. Mit der nächsten Fähre kommt die Nachhut und noch ein oder zwei Fähren später kommt dann auch Stefan an. Hochdonnfähre
Telefonierpause Wir schlemmen ausgiebig leckere Kuchen und Torten und brechen erst gut eineinhalb Stunden und einige Regenschauer später wieder auf. Puuh, jetzt wird es aber spät, wir sind noch fast am nördlichsten Punkt unserer Tour. Unterwegs gibt es eine Regekombianziehpause und wir stellen die Navis auf Kollmar Hafen, „ohne kleine Straßen“. An der A23 setzen sich Dorit, Armgard und Matthias ab. Ziemlich kalt ist es mittlerweile auch schon. In Kollmar geht Kaffee und Kakao gut. Da wir August haben, ist Grog noch nicht im Angebot.
Beim Aufbruch nach Wedel verabschieden wir uns von Stefan und Nicole, denen wir beim Abbiegen in Elmshorn nur noch nachwinken. Zu Elft geht es zurück nach Wedel, wo wir nach kurzem Klönschnack Wolfgang, Regina und Frank einbüßen. Der Rest macht sich auf den Weg nach Hamburg. Am Falkenstein schaltet mein Navi auf Nachtmodus, d.h. es ist die Zeit des Sonnenuntergangs. Ab Teufelsbrück sieht man den beleuchteten Hamburger Hafen. Wie schön Hamburg ist!!! Oder erwähnte ich das schon? Breiholzfähre
Alte Scheune Marion verabschieden wir hupend Richtung A7, Eta, Herbert, Marianne und Birgit biegen an der Max-Brauer-Allee ab, wir fahren weiter am Hafen lang. Die Ladekrähne, Containerbrücken, die Docks, der König der Löwen, Landungsbrücken... alles beleuchtet. Wisst ihr, wie toll Hamburg sein kann?
Am Berliner Tor biegen auch Ulrike und Jörg ab und ich fahre über Bergedorf heim. Um diese Zeit sind in den ländlichen Gebieten viele Rehe unterwegs, das muss ich mir nicht geben. Viertel nach Neun parke ich mit 370 km auf dem Tacho zuhause ein.
Inzwischen ist mir richtig kalt, es reicht jetzt auch. Hoffentlich sind alle anderen auch schon angekommen. Na, Marion wohl noch nicht. Hoffentlich trifft sie keine Wildschweine!
Euch allen vielen Dank für die tolle Tour und den schönen Tag, ein ganz besonderer Dank geht an Eta und Herbert, ohne die wir gar nicht gefahren wären. Habt ihr super geplant und organisiert! Danke! (Auch für die Fotos!).