OMW in Sagasfeld
4. – 6. Februar 2011
Freitag, 04. Februar 2011 16:45 Uhr – endlich Wochenende. Pünktlich und wie geplant komme ich aus dem Büro. Heute wollen wir in unser schon traditionelles Ohne-Moped-Wochenende starten. Ich setzte mich ins Auto und fahre los. Mist, was ist das? Mich erwartet der Hamburger Feierabend-Wochenend-Verkehr und ich muss mich auf eine enorme Verspätung einstellen. Hoffentlich fahren die Anderen nicht ebenfalls hier lang, denke ich und nehme mir vor, sobald es flüssiger voran geht, rufe ich mal kurz durch und kündige mich und meine Verspätung an. Das ist wohl Gedankenübertragung: Mein Handy klingelt und Monika ist dran. „Wann kommst Du?“ Tja, geplant war eigentlich 18 Uhr, aber ich treffe erst gegen 20 Uhr ein. Da es nur von 18-19 Uhr Abendessen gibt, ist Monika so nett und stibitzt mir diverse Leckereien vom Buffet, damit ich nicht hungrig ins Bett muss.

Als ich ankomme sind alle anderen schon da: Monika, Britta und Marianne. Anja meldet sich leider ab, weil sie als Bazillenmutterschiff das Bett hüten darf. So, nun erst mal ankommen, Zimmer beziehen und sich mit der Umgebung vertraut machen. Britta hat das größte Zimmer bekommen und dort treffen wir uns alle, ich mit meinem Abendbrot auf dem Tablett. Bis Mitternacht wird noch geklönt. Dann spüren wir die letzte Arbeitswoche in den Knochen und verabreden uns für den nächsten Morgen um 9 Uhr im Frühstücksraum. Im Wochenendangebot ist morgens eine halbe Stunde Yoga, die ich unbedingt nutzen möchte. Die anderen sind Langschläfer und drehen sich lieber noch mal um, als mein Wecker klingelt.

Lecker, das Frühstücksbuffet lässt keine Wünsche offen. Reichhaltig, gesund und auf Wunsch auch ayurvedisch (indische Ernährungslehre). Der Tagesverlauf wird geplant. Marianne gönnt sich eine schöne Massage. Monika, Britta und ich möchten Hitzacker erkunden und wir machen uns gegen Mittag auf den Weg.

Als wir einen Blick über die Kaimauer wagen, wundern wir uns: Was, bitte schön, macht das Durchfahrt verboten – Schild mitten in der Elbe? Auch das Fußgänger-Schild passt nicht so ganz. Die leben hier ganz schön gefährlich die Hitzacker, Hitzackerer oder Hitzackeraner??? In einem kleinen Laden mit viel Schnickschnack findet uns Marianne, ganz entspannt. Bevor sie sich nachmittags eine Fußmassage gönnt, verbringt sie eine Weile mit uns in Hitzacker. In einem kleinen Cafe bestellen wir uns etwas Heißes zu trinken, essen ein Stück Kuchen und schreiben eine Gute-Besserungs-Karte an Anja.

Unsere Rückfahrt nach Sagasfeld dauert länger als gedacht. Drei Frauen in einem Auto, in einer unbekannten Gegend, vertieft im Gespräch – dass kann einfach nicht gutgehen. Wir verfahren uns auf 6 km! Unglaublich! Aber unser Ausflug macht Spaß und das ist an so einem Wochenende das Wichtigste!

Britta zieht es früh aufs Zimmer. Ihr neu angefangener Roman hat eine magische Anziehungskraft. Monika und ich wollen noch in die Sauna und treffen dort auch Marianne. Sie war nach ihrem Saunagang zur Abkühlung im Teich (der Teich hat noch eine dünne Eisschicht!!!). Wir können es nicht glauben. Also machen wir den nächsten Gang gemeinsam. Und, tatsächlich, Marianne geht bis zum Hals in den Teich, und Monika hinterher. Das kann ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen und traue mich hinterher. Wow, was für ein Gefühl!

18 Uhr - das Abendessen ruft. Es gibt asiatisches Buffet und für jeden Geschmack ist etwas dabei. Satt und ein bisschen müde ruhen wir uns noch ein wenig aus, bevor wir uns um 20 Uhr im „gelben Haus“ treffen. Kuschelig warm und nett eingerichtet ist es hier. Die Pulle Rotwein ploppt und das Gummibärchen – Mensch-ärgere-dich-nicht wird vorgeholt. Rausschmeißen heißt auch aufessen! Mmmh, lecker, besonders die Grünen. Marianne hat zum Schluss keine „Spielbären“ mehr und muss auf Lakritz umsteigen ;-)) Unseren Spieleabend beenden wir mit breitem Grinsen. Soll es ruhig das ganze Wochenende regnen. Wir wissen uns zu beschäftigen.

Am Sonntag beginnt mein Tag wieder mit Yoga. Nach dem abermals großen Frühstück gönne ich mir eine Kosmetikbehandlung und Britta möchte sich den Rücken massieren lassen. Marianne und Monika zieht es schon wieder in den Teich. Also legen sie nochmal 2-3 Saunagänge ein.

Gegen Mittag trennen sich unsere Wege und wir fahren alle herrlich entspannt und ausgeruht wieder heimwärts.

Danke an Euch und ich freue mich schon jetzt aufs OMW im nächsten Jahr! Aber jetzt beginnt ja erst mal unsere Hauptsaison ;-)

Nicole