Kazenoko goes West
Sonntag, 20. April 2012
Schulau Ganz schön frisch war es am Sonntagmorgen als ich mich auf den Weg nach Wedel gemacht habe, um dort 7 weitere Leidensgenossinnen abzuholen. Geknutscht sei der Erfinder der Griffheizung. Es war kalt, ich schätze 6-7 °C, aber es war trocken und wenn dann erst die Sonne rauskommt…
Gut gelaunt, trotz Morgenfrische, fanden sich alle nach und nach ein. Marion hatte bei ihrer Ankunft schon einen Anfahrtsweg von 100 km hinter sich. RESPEKT!
Die „neue“ Martina hat uns auch gefunden und nach einer kleinen Vorstellungsrunde wollten wir auch los. Schließlich sollte Frau Nr. 9 – Dorit – in Kollmar eingesammelt werden und zum Klönen gab es noch genug Zeit.
Über kleinste Straßen, erst dem Elbdeich und dann dem Krückaudeich entlang ließ ich mir noch schnell ein Foto auf dem Motorrad machen, das ich aber leider nicht mitnehmen durfte. Schade, es gibt so wenig Fahrfotos von mir.
Etwas verspätet treffen wir in Kollmar ein und nehmen von hier an Dorit mit. Marion meinte, ich hätte uns geschickt um die dicken, schweren Wolken geführt. Hoffentlich bleibt uns das Wetterglück hold. Nach einem heißen Getränk und der obligatorischen WC-Besichtigung, sollte es weiter gehen.
Ist das etwa Hagel, der da runterkommt? Ach was, wir sind doch reisende Engel. Nach 300 Metern fahren wir schon wieder auf trockener Straße in Richtung Glückstadt zum Tanken. Weiter vorbei an Grönland, vorbei an Sommerland und durch Krempe ging es nach Beidenfleth, wo uns ein netter Fährmann über die Stör setzte.
Kurz vor dem Nord-Ostsee-Kanal besuchten wir noch die tiefste Landstelle der Bundesrepublik Deutschland. Vor ein paar Jahren waren wir hier schon einmal, aber viele kannten diese Stelle noch nicht und wir testeten hier sogleich mal unsere Gruppenfototauglichkeit.
Die Mittagspause wollten wir wieder im Restaurant „Zum Kamin" in Burg/Dithmarschen verbringen. Doch, oh Schreck, das Restaurant gibt es nicht mehr. Kurzentschlossen besprachen wir das nächst mögliche Restaurant anzufahren. Glück gehabt. Im alten Fährhaus, direkt an der Fähranlegestelle „Hochdonn" gab es für uns noch ein paar Plätze. Mit wunderschönem Blick auf den Kanal, wo die dicken Pötte an uns vorbei fuhren. Immer wieder beeindruckend.
Tiefste Stelle
Fähre Hier verließ uns Dorit wieder, da sie noch zurück an die Nordsee zu Kind und Kegel wollte. Wir fuhren gut gestärkt weiter über Vaale und Wacken nach Schenefeld. Nach einem kurzen Tankstop ging es weiter über Grauel, Fitzbek nach Bad Bramstedt. Da der Zeiger auf der Uhr schon recht fortgeschritten war, stimmten wir kurz ab, wie wir weiterfahren wollen. Marion und Monika hatten die weitesten Wege noch vor sich und entschlossen sich für die A7. Birgit, Birgit, Esther, Martina, Regina und ich fuhren noch auf der B4 bis Bilsen zusammen, wo ich dann die Biege gemacht habe und Regina die Führung übergab.
Gekonntes Regenwolkenausweichen hat uns den ganzen Tag schön trocken gehalten. Wenn überhaupt, sind wir nur über nasse Straßen gefahren, aber haben keinen Guss abbekommen. Das Wetter hat super mitgespielt. (ca. 500 Meter hinter Bilsen hat mich ein Riesenmegaschauer erwischt, und ich bin triefend nass nach Hause gekommen)
Trotzdem ein großes DANKE an Petrus, dem netten Fährmann in Beidenfleth und an alle, die mit dabei waren. Mir hat es Spaß gemacht und ihr seid alles andere als Weicheier! Bis zum nächsten Mal!