Ohne Motorrad Wochenende in Warnemünde
Freitag, 24. – Sonntag, 26. Februar 2012
Unser traditionelles Ohne–Motorrad–Wochenende sollte uns dieses Mal nach Warnemünde führen. Das scheint eine gute Wahl gewesen zu sein, denn wir hatten ZWÖLF (!!!) Anmeldungen - neuer Rekord! Leider mußte Ellis frühzeitig absagen, ein schon sehr lange geplantes Vorhaben wurde nun ausgerechnet hierher platziert. Wie schade, mit Ellis ist es immer so schön lustig!
Waren wir noch elf, doch leider kriegte auch Britta kurz vor Abfahrt noch Fieber, da waren es nur noch Zehn. Gerade Britta, die immer so gern dabei ist und die bisherigen OMWs immer so genossen hat. Britta, wir haben dich vermißt und bedauert und sehr gehofft, dass es dir bereits besser geht!
Die restlichen zehn treffen wir verabredet ein, der frühe Trupp läßt sich bei einem Strandspaziergang zum Leuchtturm schon ordentlich durchpusten um sich bei Kaffee und Kuchen wieder aufzuwärmen, kauft Verpflegung, begrüßt den Nachzügler Marion, und hilft einem Obsthändler, der zwei Kisten Orangen auf dem Bürgersteig verteilt hat. Zum Dank bekommen wir jede einen riesigen Apfel geschenkt. Er weiß wohl nicht, dass uns die Aktion ebenso viel Spaß gemacht hat, wie ihm?
Zurück in der Jugendherberge treffen wir dann auf die noch fehlenden zwei Frauen und brechen gemeinsam zum vorbestellten griechischen Restaurant auf. Super lecker und mit einigen gratis Ouzos werden wir im Philoxenia bewirtet. Zu fuß geht es über den unbeleuchteten Strandweg zurück zur Jugendherberge. Wir haben so lange geklönt, es ist bereits Mitternacht, wir gehen gleich zu Bett. Frühstück gibt es nur von 7:30 bis 9:00 Uhr!
So frühes Aufstehen ist nach einer anstrengenden Arbeitswoche nicht jederfraus Sache, auch wenn es welche gibt, die versehentlich eine Stunde zu früh duschen. Um zehn wollten wir zu unterschiedlichen Unternehmungen starten, da sind wir dann wieder komplett. Einige fahren nach Rövershagen um sich Bauernmarkt und Erlebnisdorf bei Karls Erdbeerhof anzusehen. Zu diesem Team gehöre ich und kann bestätigen, dass wir ziemlich überwältigt vom Angebot dort waren. Noch dazu hatten wir bereits auf der Fahrt unheimlich viel Spaß. Motorrad fahren wir konzentrierter, da sind wir ja auch allein, aber mit der vielen Quatscherei im Auto haben wir es wieder mal nicht ohne Verfahrer geschafft. Vermutlich hatten wir aber genau deswegen auch so viel Spaß! Einige Stunden später treffen wir wieder in der Jugendherberge ein. Die ein oder andere Leckerei haben wir jetzt mehr im Gepäck. Die andere Gruppe ist auch gerade zurück und erzählt uns von ihren Erlebnissen: Ein windiger Fußmarsch nach Warnemünde, eine schöne Hafenrundfahrt und wieder eine Shoppingtour durch Warnemünde. Kaffe und Eis dürfen natürlich auch nicht fehlen, gekrönt von einem NOCH windigeren Spaziergang zurück: Dieses mal gegen den starken Wind! Und eine Reservierung für das heutige Abendessen gibt es auch schon: Heute gehen wir in ein italienisches Restaurant.
Jetzt mischen wir die Grupen neu: Drei wollen in der Sauna im Hotel Neptun die Wärme genießen und etwas schwimmen, wir anderen folgen, nach dem Verzehr einiger Fischbrötchen, wieder dem Strand nach Warnemünde. Kalt und windig ist es wieder, doch der von Marion gestiftete Bienenstich und die von Birgit und Esther mitgebrachte Feuerzangenbowle verkürzen den Weg. Dazu bieten die Surfer und Kyter mit Ihren Manövern viel zu gucken. Abwechslung gibt es kurz auf Höhe des Hotel Neptun: Acht Nakedeis laufen in die 2 Grad kalte Ostsee. Uns ist auch kalt, wir kehren im bekannten Cafe Röntgen ein.
Anschließend sehen wir uns wieder in der Lage die noch fehlenden zwei Aufgaben für heute zu bewältigen: Geldautomaten und Briefkasten finden. Unterwegs finden wir natürlich noch einige interessante Geschäfte. Mich beeindruckt am meisten das Schokohaus (Trüffel Ouzo-Knoblauch. Tssss... . Nicole berichtet Anja später begeistert von dem Schuhgeschäft mit den ausgefallenen Schuhen und Stiefeln, das sie verpasst hat. Wir treffen uns beim Italiener und haben auch hier wieder viel Spaß, während wir uns gegenseitig unsere Erlebnisse schildern. Sauna und schwimmen scheint genauso den Appetit anzuregen, wie Windspaziergänge, und das geschmackvoll dekorierte Restaurant tut das Übrige. Heute sind wir aber viel früher zurück: Die Saunagang fährt mit dem Auto, ein Teil mit dem Bus, der gerade kommt, einige gehen auch jetzt wieder zu Fuß zurück und so haben wir noch viel Zeit zu spielen und zu klönen und zu versuchen die vielen mitgebrachten und hier gekauften Leckereien zu vernichten, doch wir schaffen es auch heute nicht.
Am letzten Tag erscheinen alle zum Frühstück. Wir dürfen unseren Tagungsraum auch heute früh noch nutzen und sehen uns trotz tollem Sommerwetter noch die Fotos von zwei 2011er Reisen an. Neuseeland und Australien sowie Ligurische Grenzkammstraße sind im Angebot.
Danach stapfen wir wieder am Strand entlang Richtung Leuchtturm. Heute sind - bei sehr wenig Wind - wahre Heerscharen unterwegs. Nachdem dann jede noch, ihrem idividuellen Geschmack folgend, Eis mit Zimthaube oder Lakritzsoße, ein Fischbrötchen oder Coffe to go - jetzt auch zum mitnehmen - ersteht, geht es ein letztes Mal zurück zur Jugendherberge. Ein wenig frischen Räucherfisch zum Mitnehmen, noch ein Gruppenfoto und das war dann auch schon unser schönes Ohne-Motorrad-Wochenende. Ich finde es war wieder fantastisch! Wo fahren wir nächstes Jahr hin?
 Leuchtturm
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