Motorrad– und Wellness–Wochenende
vom 19.–21. September 2003
Bericht über ein fast geniales Wochenende...
Pause Hinweg Neun Frauen starteten schon kurz nach 11:00 Uhr an der Araltankstelle in Hollenstedt. Auf schönen kleinen Straßen ging es gemütlich Richtung Dinklage. Wir wollen uns im Klostercafe bei der Burg Dinklage mit den später in Hamburg gestarteten Frauen treffen. In einem Abstand von 20 Minuten trudeln wir dort ein und essen lecker selbstgemachte Torte.
Klostercafe Zu zwölft fahren wir weiter zur Jugendherberge in Lingen an der Ems. Ein wunderschön, direkt am Dieksee gelegenes, neues Gebäude, wenige Kilometer außerhalb von Lingen. Kurz vor dem Abendessen sind wir da. Schnell die Betten beziehen, duschen und schon gibt es ein leckeres Buffet. Weil wir ja den ganzen Tag auf dem Moppett gesessen haben, gehen wir noch eine Runde um den Dieksee und treffen uns anschließend im Tagesraum 1, der für dieses Wochenende uns gehört.
Frühstück JH Nachdem unser Moderationsteam Petra Janke und Udo Stahnke eingetroffen ist, beginnt eine Vorstellungsrunde, denn die beiden möchten sich gern optimal auf uns einstellen können. Jede berichtet von ihren Erfahrungen bei Schrauberkursen, Sicherheits- und Kurventrainings. Berichtet ob sie zu den Eiscafefahrerinnen oder Mammuttourerinnen gehört, ob sie Rennen mit Katja fährt oder die Paris-Dakar mitgemacht hat, usw.
Probesitzen auf der CBR Theorie Nach dem Kennenlernen lassen wir uns noch weitere Haustürschlüssel geben und bestellen ein großes Taxi, denn wir wollen noch auf das Altstadtfest. Einige fahren mit dem Motorrad und einige Taxi. Aber Motorradfahren macht müde und natürlich wollen wir morgen fit sein, also bleiben wir nicht lange, obwohl das Programm wirklich vielversprechend ist! Ein Bier, ein Eis oder etwas Herzhaftes und dann geht es auch wieder zurück. Anke und Heidi finden leider erst morgens um 5 Schlaf, denn die ständig ankommenden Taxen mit den zumeist angetrunkenen, lauten Leuten verhindern erfolgreich ein früheres Einschlafen. Die Nähe der Etagentoiletten tut das Übrige. So modern die Lingener Jugendherberge ist, so hellhörig ist sie leider auch.
Es ist heiß in der Werkstatt Maske Morgens um Acht gibt es Frühstück, welches auch wieder prima ist. Kurz vor Neun geht die Schrauber - Theorie los. Kurz danach wird das erste Moppett auf der mitgebrachten Hebebühne vor unserem Tagesraum 1 hochgenommen. Wir lernen vieles über Reifen, die richtige Kettenpflege und Kettenspannung. Wie prüfe ich das Lenkkopflager, und woran merke ich, daß meine Bremsen bald fällig sind? Das richtige Aussehen einer Zündkerze ist Thema und wo sitzen die Biester eigentlich? Auch auf Luftfilter und Batterien kommen wir zu sprechen. Auf jede Frage erhalten wir eine erschöpfende und kompetente Antwort. Und alles bei schönstem Sonnenschein und richtig guter Laune!
Grillen Mittag. Wieder ein prima Buffett. Großes Lob an das Küchenteam der Jugendherberge Lingen. Auch unsere 4 Vegetarisch-Sonderwünsche wurden berücksichtigt. Das Herrenteam auf der anderen Seite hat offensichtlich Moslems dabei, neben den vegetarischen Bouletten steht eine Platte mit "Kein Schweinefleisch".
Bremsübungen Bremsübungen Der Nachmittag beginnt auf dem Parkplatz bei unseren Kisten. Im Schnellverfahren werden die Mopetts gecheckt, die noch nicht auf der Bühne waren. Danach machen wir eine echt schöne Tour. Uns werden alle Kurven gezeigt, die die Strecke Lingen - Nordhorn und drumrum zu bieten hat. Eine gute Stunde und wir sind in der Werkstatt des Teams. Wir machen Pause bei Kaffee, Tee und unmengen an Keksen und anderen Sachen, die den Blutzuckerspiegel wieder etwas anheben... Hier machen wir auch Lichtchecks, prüfen den Reifendruck und passen ihn entsprechend an (Stickstoff zum Füllen ist vorhanden). Auch die Bremsflüssigkeit checken wir auf den Wassergehalt (5 von 12 sind ok...). Wir sehen wie neue Bremsbeläge aussehen und welche Glühlampen beim nächsten Wechsel gewählt werden sollten, auch wenn sie einen Tick mehr kosten als Herkömmliche. Außerdem besorgt Petra für abends noch Bier (mit und ohne Umdrehungen), denn heute will keine zum Altstadtfest. Die Pause in der nichtklimatisierten Werkstatt genießen wir nicht wirklich, die Suppe läuft uns nur so runter. Unterwegs haben wir Thermometer mit 30 Grad gesehen! Zurück zur Jugendherberge geht es noch kurz durch die Niederlande und Burg Bentheim sehen wir im Vorbeifahren auch noch (Jedenfalls diejenigen, die den Blick vom Kopfsteinpflaster losreissen können).
Auf einem Trialmotorrad Auf einem Trialmotorrad Und nun beginnt der Wellnessteil! Einige gehen erst einmal in die Sauna, obwohl wir ja eigentlich schon ganz heftig geschwitzt haben heute. Die anderen gehen direkt zur Kosmetik. Jede bekommt eine speziell auf ihren Hauttyp abgestimmte Maske. Natürlich nach einer gründlichen Reinigung und eine wundervolle, entspannende Gesichtsmassage! Boah, tut das gut!!! Fast jede pennt fast ein und die halbe Stunde geht eigentlich viel zu schnell rum. Abschließend gibt es noch eine wohltuende Creme. Wir sehen durch die Bank 10 Jahre jünger aus, als wir endlich versuchen auch die letzten Grillsachen zu vertilgen (Wir haben es nicht ganz geschafft!). Noch lange sitzen wir auf der Terasse bei Bier und Brause und lachen, und reden (nicht nur über unser Lieblingshobby).
Entspannung Trockenübung Nach dem Frühstück am Sonntag treffen wir uns wieder im Tagesraum, kurz berichtet Udo aus seinem breiten Erfahrungsschatz als Rennfahrer, denn es geht um das Thema Sicherheit. Aber bald schon geht es zur Praxis. Nachdem wir die Reifen, Motorräder und uns selbst warm- und eingefahren haben, wird gebremst. Theorie, Praxis, vormachen und selber nachmachen. Immer wieder. Bremsen muß einfach sitzen! Das nächste Thema heißt "Ausweichen". Auch hier gibt es wieder Demo und Theorie und ganz viel Praxis. Immer noch ist das Wetter einfach klasse. Und dann folgt noch ganz was Feines: Welche will, kann Trialmotorrad fahren. Petra und Uwe sind beide begeisterte Trialer und können uns auch hier wieder mit Rat und Tat zur Seite stehen. Ihre beiden "Kleinen" haben sie mitgebracht und jede kann mal im Stehen mit diesen Leichtgewichten einfach was ausprobieren. Fahren am Lenkanschlag, und viel auf dem Jugendherbergsrasen fahren. Alles mit Erlaubnis!
Theorie / Fachsimpeln, wenn Frau nicht grad fährt Tja, und dann heißt es Zimmer räumen und aufpacken. Mittag gibt es auch noch, aber dann müssen wir wirklich los. Schließlich wollen wir Hamburg erreichen, bevor die Dunkelheit hereinbricht. Heute wählen wir auch nicht die kleinen Straßen, sondern nehmen größtenteils Bundesstraßen. Es klappt gut, auch mit 12 Frauen muss kaum mal gewartet werden. Unterwegs setzen sich Anette und Dani ab. In Dibbersen trennen wir uns, denn wir kommen ja aus allen möglichen Richtungen. Einen Abschlußkaffee nehmen noch die Frauen, die noch eine halbe Stunde Luft haben, aber dann ist unser superschönes Wochenende endgültig vorbei. Schön war es! Eine geniale Mischung aus so vielen unterschiedlichen Komponenten, daß wirklich für jede Frau was dabei war. Und wenn das Wetter dann auch noch so Klasse ist, wie an diesem Wochenende, kann schlechte Laune wirklich nicht aufkommen!