Pfannkuchentour – Bericht 2
24. April 2005
...komisch, normalerweise sind die Berichtschreiberinnen eher rar...
Eine wunderschöne Tour hatten wir für unsere Saisonanfahrt (vulgo: Pfannkuchentour) ausgearbeitet! Früh ging es los, sogar noch früher - denn angesichts drohender Straßensperrungen wg. Olympus-Marathon hatten wir kurzentschlossen den Treff eine Stunde vorverlegt. Die Bergedorfer Fraktion (Elke, Susann und Kirsten) fuhr schon um acht Uhr aus dem tiefen Südosten ab, Birgit, Britta, Maureen, Nicole und Uschi trafen wir um neun Uhr an der für solche Zwecke sattsam bekannten Nordöl-Tanke in Kayhude und machten uns auf die Reifen.
Petrus zeigte sich frauenfreundlich - den ganzen Tag strahlte die Sonne vom Himmel! Trotzdem war es ganz schön schattig und der Wind blies fies kalt; die erste Tageshälfte klapperten wir eigentlich alle vor uns hin, die Abwesenheit von Griffheizungen und Thermosocken rächte sich bitter, aber die Aussicht auf Pannkoken in Scharbeutz und die nette Gesellschaft hielten uns warm.
So brausten wir auf Haupt- und Nebenstrecken durch das schöne Schleswig-Holstein, welches sich uns von seiner besten Seite zeigte. Im Sonnenschein schlängelten sich die vielen netten Nebenstrecken mit ihren zahlreichen Kurven malerisch durch die in sattem Grün leuchtenden Felder, sogar der Raps machte erste Anstalten zu blühen. Rasten am Flughafen Hartenholm und irgendwo am Wegrand gaben Anlass zur Stärkung, zu Ausflügen in die Botanik und zum ausgiebigen Klönen.
Letzteres setzten wir in Scharbeutz im Pfannkuchenhaus gründlich fort. Enorm, in welchen Varianten der gute alte Pannkoken so zu haben ist - von süß bis herzhaft, international oder mit Fisch, und selbst die, die die irgendwie dann doch alle mehr oder weniger vegetarisch erscheinenden Bratkartoffeln vorzogen, gönnten sich zumindest teilweise noch einen Pfannkuchen zum Nachtisch. Andere ergänzten das Menü beim anschließenden Spaziergang auf der Promenade mit einem Eis, bevor wir am Strand entlang wieder zu den Moppeds zurückkehrten und uns dem zweiten Teil der Runde widmeten.
Langsam wurde es auch wärmer, aber die mit dem Hintergedanken "Kann ich ja ausziehen, wenn's warm wird" untergezogenen Pullover blieben doch an. Wir waren uns jedoch alle einig, dass das frühe Losfahren schließlich auch früheres und dadurch wärmeres Nachhausekommen bedeuten würde und genossen einfach die mollige Wärme, die sich doch unter dem Cordura oder Gore- Text breitzumachen begann.
Weiter ging's durch den sonnigen Norden. Keine Unfälle, keine Umfälle, keine Pannen, nichts und niemand verloren, keine fühlte sich überfordert, alle hatten ihren Spaß - was will frau mehr?
Unsere letzte Rast ließ uns dann noch das Schloss Tremsbüttel entdecken, auf dessen sonniger Caféterrasse wir eine abschließende Erfrischung oder Wegzehrung zu uns nahmen und uns über die ausnehmend freundliche und bemühte Bedienung freuten. Wir kommen wieder!
Maureen und Uschi verabschiedeten sich auf dem dortigen Parkplatz Richtung Autobahn, die restlichen sechs rollten fröhlich zurück nach Kayhude. Trennen konnten wir uns dann noch lange nicht, aber schließlich verdichteten sich die Blicke auf diverse Armbanduhren, hatten doch zumindest die Bergedorferinnen noch satte weitere 50 km vor sich.
So bleibt die Erinnerung an einen wunderschönen Tag in netter Gesellschaft und die Freude auf die nächste Tour in einem Monat nach Holzminden.
Hartenholm
Hartenholm
Scharbeutz
Scharbeutz
Scharbeutz
Scharbeutz
Tremsbüttel Tremsbüttel
Tremsbüttel Tremsbüttel
Tremsbüttel Tremsbüttel Tremsbüttel
Kayhude Kayhude
Kayhude