Wenn Engel reisen...
24. September 2006
Keine Kraniche mehr
... muss es doch einfach so himmlisches Wetter sein wie am Sonntag, dem 24. September! Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich 12 Engel an der Jet-Tanke in Bergedorf, um die Saison gebührend mit einem Ausflug nach Schwerin zu beschließen. Nicht nur die Tatsachen, dass Tina uns in dieser Saison sowohl zur An- als auch zur Abfahrt die Ehre gab und dass Barbara, Doris und Eta erstmals in der großen Kazenoko-Runde auf Tagestour gingen, waren förmlich Gründe, den Tag im Kalender rot anzustreichen: Auch Kirsten hatte allen Grund dazu und musste zunächst einmal die Schlange abarbeiten, die sich als Gratulationscour zu ihrem Primzahlgeburtstag aufgereiht hatte! Nachdem dann auch Monika eingetroffen war, konnte es fast pünktlich um 9.30 Uhr losgehen.

Für Britta, Regina, Monika und Elke sollte die heutige Tour bereits der zweite Brunch (ich hätte schwören können, es heißt das Brunch, aber der Duden belehrte mich eines Besseren, d. Verf.) binnen weniger Wochen im Café Bernstein bedeuten, also waren sich die anderen acht Teilnehmerinnen gewiss, dass sie dort Gutes erwarten würde. Gutes erwartete uns bereits auf der Strecke - Elke hatte wieder eine schöne Tour über Schleswig-Holsteins und Mecklenburg-Vorpommerns Nebenstraßen, durch westliche und östliche Kurven ausgesucht und führte uns in ihrer bewährt umsichtigen und gelassenen Art heil und sicher hin und zurück.
Kranichstopp
Warten auf Tisch
Mitten in Kranichland machten wir am Straßenrand eine erste Rast mit reichlich Gelegenheit zum Klönschnack, zur Stärkung und zu Ausflügen in die Botanik - aber leider nicht zum Einsatz von Elkes eigens noch spontan in Zollenspieker abgeholten Fernglases... Die schrägen Vögel zogen es nämlich leider vor angesichts der Armada von 12 Motorrädern schnell den Abflug zu machen. Schade!

Der guten Laune tat das ebenso wenig Abbruch wie die Tatsache, dass bei unserem leicht verfrühten Eintreffen am "Bernstein" unser Tisch noch nicht frei war. Dorit musste ohnehin erst einmal unter großem Hallo alte Freunde begrüßen, die zufällig vor dem Café am Biertisch saßen. Wir anderen schlugen uns derweil noch ein Viertelstündchen in den Park, ereiferten uns über die von der Kommunalwahl übrig gebliebenen unliebsamen Plakate, zückten fleißig die Digitalkameras und begaben uns dann wohlgemut an die reich gedeckte "Tafel". Unter weiterhin eifrigem Schnattern ließen wir uns das abwechslungsreiche und leckere Brunch-Büfett schmecken - selbst Jutta fand genügend Auswahl an vegetarischer Kost.
Im Bernstein
Büchen
So hielten wir es glatt zwei Stündchen aus und machten uns dann allmählich auf den Rückweg. Ein Bagger verstellte uns irgendwo am Schaalsee leider boshaft den Weg, so dass wir planwidrig an seiner Ostseite zurückfahren mussten - und die ist bekannt dafür, dass so mancher Meter auf recht unebenem Kopfsteinpflaster zurückgelegt werden muss...

Aber auch das machte uns natürlich nicht wirklich etwas aus und so hielten wir wacker durch bis zur letzten Rast am Elbe-Lübeck-Kanal unterm unerklärlichen Denkmal bei Büchen. Dort entstand dann auch mit Hilfe einer arglosen Picknickerin das unvermeidliche fröhliche Gruppenfoto mit Damen von Barbara bis Martina (irgendwie musste ich es doch schaffen alle Mitfahrerinnen einmal namentlich zu erwähnen, d. Verf. *grins*) Das Geburtstagskind ist anlassgemäß unschwer am bunten T-Shirt zu erkennen, alle anderen hielten sich farblich doch eher bedeckt.
Büchen
Büchen
Nach einem kurzen Tankstopp machten wir uns schließlich wieder auf die Reifen und beschlossen unsere altweibersommerliche Tour über Schwarzenbek mit einer kleinen Runde durch die Vier- und Marschlanden. In Bergedorf verabschiedeten wir uns wieder einmal mit dem guten Gefühl, dass Kazenoko-Touren einfach unschlagbar sind!