Anfahrt nach Boltenhagen
27. April 2008
Anfang April war es uns für diese weite Tour noch zu kalt, sie wurde kurzerhand verschoben und heute sollte es nun endlich losgehen!

Wer weit fährt muss zeitig los, deshalb wollten wir uns schon um 9:00 Uhr an der Aral-Tanke bei BMW-Stüdemann in Rahlstedt treffen, aber als ich eine viertel Stunde vor der Zeit eintraf, war ich die Vorletzte! In Hamburg war Marathon und wer spät los fährt kommt gar nicht mehr raus. Deshalb waren alle früh gestartet und so saßen 10 Frauen pünktlich auf den Moppetts und fuhren gen Osten.
Von Beginnn an, merkte man der Tour förmlich an, mit wieviel Freude sie geplant wurde. Deshalb war vermutlich das Wetter auch nicht zu toppen, die Organisatorinnen hatten es einfach verdient, dass alles passte! Auf wunderschönen kleinen und kleinsten Strassen fuhren wir durch die Natur mit ihrem frischen grün. Eine Stunde später trafen wir beim Kaiserhof Salem ein. Der im Lokal reservierte Tisch wurde flugs in den Garten verlegt und so genossen wir unser Frühstück auf dem Rasen mit Blick auf die Galloways. Kurz vor dem Aufsitzen traf Susann ein, die nur bedingt zugesagt hatte. Auf Grund ihres Wohnorts bei Mölln stieg sie erst in dieser Etappe ein und so setzten wir unsere Fahrt mit elf Frauen fort.
Noch eine kurze Helm-Ab-Pause gab es unterwegs. Die Raucherinnen konnten eine durchziehen und die Reihenfolge wurde noch mal diskutiert, doch alles in allem passt das schon und wir fuhren in gleicher Formation weiter.
Die Rapsfelder waren noch nicht in voller Blüte, doch der Duft war schon sehr intensiv. Wir genossen die Fahrt, die langärmligen Sachen waren bereits in die Tankrucksäcke verpackt und die Sonnenbrillen saßen auf der Nase, wo sie hin gehörten. Wie sagte Ellis? "So ein Tag dürfte nie zu Ende gehen." Wie wahr!
Als wir im Gutshaus Redewisch eintrafen, hatten wir noch nicht wirklich wieder Hunger, doch unser Tisch war reserviert und essen geht doch irgendwie immer. Draußen sitzen war hier leider noch nicht angesagt. Die Gartenmöbel waren noch eingelagert. Tss.
Unser nächstes Ziel war eine Tankstelle, denn wir näherten uns der 200 km-Marke und Astrid glaubte nicht, dass ihr Moppett noch weit fahren würde, ohne nachzutanken. Doch selbst auf dieser weiteren Etappe war es nicht notwendig auf Reserve zu schalten.
Frisch getankt begann der vorletzte Abschnitt für heute. Am Dümmer See wollten wir eine abschliessende Tasse Kaffee oder ein Eis (oder beides?) nehmen, bevor es über die Autobahn wieder Richtung Hamburg gehen sollte. Ausgeguckt und reserviert war ein Tisch im Hotel Ossenkopp, wo wir glücklicherweise wieder draussen sitzen konnten. Weil es aber noch schön früh war und fast keine so richtig Lust hatte nach dieser wirklich tollen Tour nur langweilige Autobahn zu fahren, wurde spontan mal wieder umgeplant. Astrid ging tatsächlich auf die Autobahn, Armgard und Nadja führten die Nordlichter über Trittau nach Hause und eine kleine Gruppe Süd-Hamburger rollte nach Südwesten Richtung Lauenburg.
Es war eine wunderschöne Tour, bei der mal wieder alles passte. Gut 350 superschöne Streckenkilometer und fast 11 Stunden tolles "Programm" hat mir dieser Sonntag beschert. Danke Armgard und Nadja für die Planung, Organisation und Durchführung dieser perfekten Tour!