Fehmarn
7. – 8. Juni 2008

Die Gewinnerinnen des großen Fehmarn Preisausschreibens sollen lt. Ausschreibung um 10:00 Uhr in Kayhude an der Tanke in Empfang genommen werden. Die Initiatorin Nicole ist gleichzeitig Veranstalterin, Reiseleiterin und Jury. Auf die Frage, in welchem Weltmeer die Insel Fehmarn liegt, gab es zumindest 3 richtige Antworten: Anerkannt wurde "Skandinavischer Ozean", "Ostsee" und "Feensee". Der Ausfall von Platz 2 (Dorle) ließ Anja nachrücken und so fahren wir zu viert.
Wie in jedem Jahr -wir schreiben das Jahr 5- besteht diese Fahrt mehr aus Klönen denn aus fahren. Die Entfernung Kayhude–Burg auf Fehmarn liegt für uns immer so bei ca. 180 Kilometer, da bleibt viel Zeit für Gespräche und so ist unsere erste Rast wieder an der Raiffeisenstraße in Bühnsdorf.
Hier wird auch beschlossen, dass wir mal nicht im "Ollen Kotten" in Malente einkehren wollten, sondern 300 m weiter, in der alten Scheune von Schlachterei Petersen. Unmengen von selbst geräucherten Schinken unter der Decke gibt es hier zu bestaunen. Schinken und Wurstwaren, aber auch Omas Pflaumenmus kann gegen Geld mit nach Hause genommen werden. Vegetarier werden sich hier vermutlich nicht so wohl fühlen, doch Nicole und mir schmeckt der Kirschkuchen vom Blech (noch leicht warm) ganz hervorragend!
Anderthalb Stunden später setzen wir unseren Weg fort. Anja möchte wegen ihrer defekten Verkleidung -Sturmtief Emma läßt grüßen- nicht die Schotterstrecke fahren und so streut unsere Reiseleiterin einen Eutin-Verfahrer ein. Der Irrtum wird aber sofort bemerkt und korrigiert. Beachtlich was Nicole an Strecken aus dem Gedächtnis fährt, denn eine Karte hat sie nicht mal im Gepäck, obwohl wir kleine und kleinste Sträßchen benutzen!
Den Strandbesuch am Festland sparen wir uns, Monika hat ihre Badeklamotten bei. Deshalb wird unser Inseltörn mit dem Besuch des Niobe-Denkmals bei Gammendorf beginnen. (Das Segelschulschiff "Niobe" kenterte 1932 an dieser Stelle. Der größte Teil der Besatzung überlebte den Untergang nicht)
Während Monika sich todesmutig in die eisigen Fluten stürzt, braten wir in der Sonne am Strand in Schutzkleidung. Nix mit unsere Haut soll brauner werden...
Fertig gegart geht es weiter nach Burg. Zunächst den Frühstückstisch im "Schützenhof" reservieren und dann beziehen wir unsere Gratis-Ferienwohnung. Ganz hell und freundlich und mit viel Liebe zum Detail von Marion eingerichtet, breiten wir unsere mitgebrachten Schlafsäcke in den Betten aus und nehmen eine erfrischende Dusche, bevor wir uns in das Burger Nachtleben stürzen.
Natürlich gibt es auf dem Weg ein Raddens Eis. Danach entscheiden wir uns für ein griechisches Restaurant. Wir können schön draußen sitzen. Wer möchte guckt ab und zu auf den Fernsehschirm, um zu wissen, wie es im Fußballspiel steht. Die Gäste dürfen tippen wer das Turnier für sich entscheidet. Der Gewinn ist der Fernseher, allerdings erst nach dem EM-Ende.
Ein Verdauungsspaziergang zum Hafen folgt noch, aber dann wollen wir unsere Gratisbetten auch gern nutzen und kehren wieder um. Gesabbelt haben wir allerdings noch bis weit nach Mitternacht.
Nach dem Duschen zieht es uns zum Hotel Schützenhof. Ein großes Frühstücksbuffet steht zu unserer Verfügung. Klasse, hier am Sonntag morgen enstspannt bei schönstem Wetter mit den Freundinnen gemeinsam ausgiebig und ganz in Ruhe zu frühstücken und zu klönen!
Und wenn es noch so gemütlich ist, es wird immer wärmer, wir sollten so langsam mal aufbrechen. Obligatorisch ist ein Besuch im Bordershop, also geht es zunächst nach Puttgarden, als wir aber sehen, wie lang die Schlange der wartenden Leute ist, möchten wir plötzlich alle nichts mehr einkaufen und fahren direkt Richtung Süden. Ein Besuch bei Jannys Eis in Haffkrug hat da doch einiges mehr!
Monika muß um 17 Uhr zuhause sein, deshalb wird es jetzt langsam Zeit. Zwei kurze Fotostops unterwegs lassen wir uns trotzdem nicht nehmen, der rote Mohn in den ausgeblühten Rapsfeldern sieht sowas von toll aus! Reichlich zeitig treffen wir wieder in Kayhude ein und reden noch ein wenig, aber dann müssen wir uns doch verabschieden und uns in unterschiedliche Richtungen auf den Weg machen. Es war wieder mal ein wunderschönes, harmonisches und lustiges, also rundrum gelungenes Wochenende, eine Erinnerung, die ich sicher nicht missen möchte!
Mohn
Raiffeisenpause Schinken Monika badet Strandpause Hafen Burgstaken Hafen Burgstaken