Elbufer Drawehn - Elbtalaue
17. Mai 2009
Früh am Morgen des 17. Mai schoben wir die meisten Wolken des bedeckten Himmels zunächst beiseite. Somit begrüßte uns die Sonne am Treffpunkt Zollenspieker Fähre.
Auch Etas Weggefährte hatte sich aufgemacht, um die eintrudelnden Bikerinnen bildlich bei der Hinabfahrt zum Parkplatz des Fähranlegers festzuhalten. Vielen Dank!
Nachdem uns Monika von der Fähre über den Fluss gebracht wurde, saßen wir auf und fuhren am Elbdeich entlang über Barum - Richtung Lauenburg. Die abgehobelte Straße in der Baustelle zwischen Artlenburg und Honstorf verlieh uns zum Auftakt ein schwimmendes Gefühl. Übrigens der Anreiseweg unserer lieben Astrid wurde durch eine Straßensperrung blockiert und sie schlug sich gleich, zunächst alleine zu unserer ersten Hüftgoldraststätte Hohnstorfer Fährhaus durch. Die Freude war gleichermaßen groß unsere 14. im Bunde endlich begrüßen zu können.
Nach der Tasse Kaffe, Tee, Latte Macchiato, Cappuccino, Milchkaffee... und sonstigem Kalorienzuwachs ging es endlich auf der 195 Richtung Dömitz. Die Sonne meinte es wirklich gut mit uns und somit konnte Armgard ihre neue wärmende Pelle nicht ausprobieren.
Wir genossen die herrlichen Kurven in der satten Natur vorbei an Rapsfeldern, Wiesen und Wäldern.
Bei einem Zwischenstopp "Bei Tania" in Kaarßen, wurde dann auch gleich der abgefallene Blinker einer Maschine mit Kabelbindern und Klebeband wieder an seinem Platz befestigt. Es ist doch erstaunlich, was alles als Reparaturzeug auch von Frauen mitgeführt wird. Klasse gemacht und hält mindestens noch tausend Kilometer.
Allmählich knurrte uns aber der Magen und wir genossen noch ein paar Kurven bis zu unserem nächsten Futterhaus Restaurant im Dömitzer Hafen. Vor der sehr schönen, am Hafen gelegenen Gaststätte mit tropischem Flair (Palmen) bevölkerten wir die Veranda und verzehrten Fisch, Fleisch, Spargel, Salat und sonstige Leckereien. Warum verschwand auf einmal die Sonne? Wir hatten so brav aufgegessen und wenn es Eine nicht schaffte, half die Andere dabei.
Von winzigen wenigen Regentropfen ließen wir uns aber nicht beirren und setzten unsere Fahrt gemütlich auf kleinen schlängelnden Elbstraßen Richtung Hitzacker fort. Wir mußten feststellen, dass Kamerun nicht fern ist.
Nun hatten auch unsere Maschinen Durst. Eigentlich wollten wir mit frisch gefüllten Tanks ja den reizvollen, aber am Wochenende für Motorradfahrer gesperrten, Straßenabschnitt Richtung Thiessau-Drethem genießen. Ich fuhr schon mal vor, um auszuspähen, aber letzlich war die Gemeinschaft doch vernünftiger, als ich.
Durch meine Unvernunft gelang es, mal ein Foto von unserer fahrenden Truppe zu schießen. Kleine Hügel in gelb und verschiedenen Grüntönen säumten links und rechts die Straße auf unserem Weg zum "Cafe am Reiterhof Süttorf", einem Drehort der Telenovela "Rote Rosen".
Und wer hätte es gedacht, auch hier meinte man es mit selbstgebackenen Riesentortenstücken und Eisbechern sehr gut mit uns. Wir wurden freundlich empfangen, durften sogar auf dem Rettungsweg parken und es waren auf der hinteren Terrasse gemütliche Tische für uns reserviert. 'ne Tasse Kaffe und ein "Stückchen" Kuchen passten inzwischen schon wieder rein. Die Wirtin meinte es bestens mit uns und spendierte dann noch frischen Butterhefekuchen. Auch als Esserprobte verloren wir den Kampf. Das konnten wir dann doch nicht mehr alles in uns unterbringen.
Über viele kleine Straßen, Orte und vorbei an der Golfanlage Lüdersburg traten wir unseren Heimweg an. Unterwegs tröpfelte es dann doch ein wenig, aber Richtung Zollenspieker klarte es wieder auf.
Erstaunlich: Etas Mann saß bei unserer Ankunft (immer noch?) auf dem Deich. Wir sahen ein: Unsere Männer sind doch sehr ausdauernd.
...und Regina stellte fest, daß ihr Motorrad durch die Regentropfen nicht zu großen Schaden erlitten hatte - eine Politur und dann glänzt die Fazer wieder.