Holsteiner Berge
Sonntag, 9. Juni 2013
Morgens um kurz nach Uhr 9.00 ging es in Norderstedt vom 1. Treffpunkt mit Birgit T., Birgit Z., Claudia, Heike, Marianne, Martina und Ulrike nach Norderstedt zum 2. Treffpunkt. Die Temperaturen waren noch kühl und nach Tagen des Sonnenscheins wurden wir vorerst von einer Wolkenschicht begleitet. Die 33 km nach Bad Segeberg haben wir zügig hinter uns gebracht und dort trafen wir Britta und Regina. Vollgetankt und auch mit dem kleinen Reservekanister von Martina im Gepäck, haben wir uns aufgemacht, die Rapsfelder und die vielen Seen rechts und links der Tour zu bewundern...schade war nur, dass die Rapsblüte schon fast vorüber war. Aber einzelne gelbe Blüten und der schöne Rapsgeruch standen noch auf riesigen Feldern, so dass man erahnen konnte, wie leuchtend Gelb es hier ausgesehen haben muss.
Gemütlich auf kleinen und noch kleineren Straßen fuhren wir unserer ersten Pause in Rathjensdorf entgegen. Fast zeitgleich sind wir mit Conny dort eingetroffen, die von ihrem Campingplatz, in der Nähe von Neustadt an der Ostsee zu uns gestoßen war. Somit waren wir komplett und nach Herzenslust haben wir uns im "Dörpkrog" Kuchen, Bauernfrüstück und zur großen Überraschung von Marianne, auch Spargelcremesuppe mit Hackklößchen, bestellt. Da nur Spargelcremesuppe ausgeschrieben war und wir "Hamburger" Hackklößchen in Spargelcremesuppen nicht für möglich halten (zumal wenn frau sich vegetarisch ernähren möchte), kam Birgit T. in den doppelten Genuss von Mariannes Hackklößchen :-).
Bevor wir wieder losgefahren sind, haben wir Martina schon einmal vorab losgeschickt, um ihre kleine mitgebrachte Tankstelle zu nutzen. Da ihr Harley-Tank sage und schreibe ganze 7 l fasst (weitere Kommentare zu diesem Thema wird es nicht geben :-), hat sie vorbildlich ihren Tank aufgefüllt, damit sie auch weiterhin die wunderschöne Aussicht beim Fahren genießen kann.
Mit zunehmender Sonne und wärmeren Temperaturen ging es voller Erwartung auf die 2. Etappe der hügeligen Seentour. Was wäre eine angekündigte "Bergtour", wenn wir nicht unsere nächste Pause an der höchsten Erhebung in Schleswig-Holstein geplant hätten. Vier mutige Frauen haben es gewagt, den 168 m hohen Bungsberg auf Schotterpiste zu erobern! Da dort z. Z. gebaut wird, gab es leider nicht viel zu sehen. Dafür aber um so mehr auf unserer weiteren Tour. Vorbei an wunderschönen weitläufigen Feldern, Wiesen durch alte Alleen bis zum nächsten Stopp in Sierhagen zur Landmaschinen- Modellausstellung. Für die Ausstellung hatten wir keinen Blick, dafür um so mehr für Kaffee und Kuchen. Die Sonne hat uns nun vollends beglückt, so dass einige auf dem Rasen lagen und dösten und wir dieses kleine idyllische Fleckchen genossen haben. Dabei soll an dieser Stelle erwähnt werden, dass wir in Sierhagen von Regina aufgeklärt worden sind, was "basisches Essen" bedeutet. Vielleicht die mitgebrachten Preiselbeeren im Jogurt von Britta?
Weiter fuhren wir auf kleinen kurvigen Wegen unserem Endziel entgegen. Der Campingplatz in Bosau liegt traumhaft schön am Plöner See. Im Strand-Bistro wurden wir schon erwartet und für uns vorbereitet waren ein Biertisch und Bänke auf der großen Wiese. Vor uns plantschen oder schwammen schon ganz Mutige im See herum...dass war uns dann doch zu frisch. Kleinere und größere Snacks, Kuchen und Eis wurde bestellt und der Abschluss wurde abgerundet mit netten Gesprächen und viel Lachen. Besonders die 4 halben Liter alkoholfreies Weizen, die Birgit Z. bestellt hat, haben doch für große Überraschung und Fragen gesorgt. Wo soll das alles hin? Gut das ihr drei andere "Biertrinkerinnen" geholfen haben.
Erneut gestärkt fuhren wir zurück nach Bad Segeberg zur Tankstelle und dann ging es rechts der B 432, über schöne Kurven, Richtung Hamburg. Schade nur, dass wir an der Tanke in Bad Segeberg 3 Frauen verloren haben. Sie sind nicht mehr rechtzeitig auf die Bundesstraße gekommen, bevor der Ostseerückverkehr ein Einfädeln für lange Zeit unmöglich gemacht hat. Die Vorausfahrende hatte die Info, dass wir uns nach und nach "auflösen". Sorry ihr Lieben, ich habe angenommen, dass ihr direkt nach Hause fahren wolltet. Das mit dem Absprechen üben wir noch einmal.