Begünstigt dadurch, dass sich nur wenige Frauen angemeldet haben brauchten wir auch für die Tour selbst nicht viel vorzubereiten. Weder häufige Tankstopps noch die Notwendigkeit großer Parkbuchten schränken unsere Spontanität ein und so treffen wir uns Sonnabend bei mir. Britta holt mich ab, Anja kommt auch eben rum. Später wird es dann doch, denn Brittas Ankunft verzögert sich durch die überraschende Autobahnvollsperrung. Egal, wir haben keine dringenden Termine.
Nachdem wir aus der nahen Umgebung raus sind, fahren wir auf kleinen Straßen. Wir wollen tanken und brauchen ein Klo, aber das scheint im Paket nicht in der Nähe zu sein. Ok, ab in die Büsche, das ist gerade das Dringendste.
An der Tanke haben wir dann dafür mehr Zeit und können auch noch ein Eis essen. Kaffee? Au ja. Hier in der Nähe ist doch die Skihalle, die wollte ich immer schon mal sehen...
Während draußen die Sonne runter brennt, laufen die Leute in der halb Dunkel wirkenden Halle auf einer ziemlich leeren Piste Ski. Wir trinken unseren Kaffe oder Kakao und sehen zu, während wir klönen.
Die Adresse von Ulli, wo wir uns einfinden wollen ist einfach: "Das Haus am Ende der Straße." Hm?! Gibt es da nur eine Straße? Sackgasse? Egal, werden wir schon finden :-)
Finden wir tatsächlich, obwohl die Straße mehrere Enden hat. Die Hannoveraner Kennzeichen zeigen uns, das es hier wohl sein wird.
Ullis "Jagdhütte" ist dann doch ein superschickes und ganz ausgewachsenes Holzhaus. Wir fühlen uns sofort wohl und werden nett aufgenommen, auch wenn Ulrike, Jenny, Marion und Jeanette noch shoppen sind. Einige andere Gäste, sowie Kirsten und Monika sind bereits da und heißen uns willkommen. Sie zeigen uns auch, wo was zu finden ist und versorgen uns mit Getränken. Kurze Zeit später kommt dann die Hausdame mit dem Rest der Damen vom shoppen (unser Abendessen) und wir sitzen gleich in Klönrunde. Anke trifft auch ein, sie hatte heute früh noch Fortbildung und ist gemütlich allein hinterher gedüst. Nachdem wir zunächst sitt und satt sind, bringen wir die Moppets und unser Gepäck ins Hotel in Vielank. Wir sind im Nebenhaus untergebracht, das wir anscheinend ganz für uns haben! Ulrike und Monika holen uns mit dem Auto ab, Marion und Jeanette haben Küchendienst. Zwischendurch ist Anja nach Hause gestartet. Sie hat morgen volles Programm und möchte nicht erst spät am Abend zu Hause eintreffen. Wieder mal ist ihr (frisch aufgeladenes) Navi tot und sie muß mit geliehener Karte nach Hause fahren. Hm, eigentlich wollte sie auf kurvigen Umwegen fahren, nun wird es eher "einfachste Route".
Wir anderen treffen uns wieder bei Ulrikes Hütte zum Grillen. Bei dem tollen Wetter sitzen wir an einer langen Tafel draußen. Alle Kinder, Jäger und Motorradfahrer mitgezählt, sind wir 23. Halb neun ist Vollmond, deshalb essen die Kinder und Jäger zuerst, wir dann anschließend ganz entspannt und unter uns. Bei Vielanker Faßbrause in allen Geschmacksrichtungen, verschiedenen Vielanker Bieren, sowie Wasser und Wein klönen wir, bis uns die Augen zufallen.
Mittlerweile sind auch die Jäger zurück. Keine große Ausbeute. Marion fährt uns netterweise mit dem Bus ins Hotel. Danke Marion! Nicht nur für den Chaffeuer: Dir und Jeannette auch ganz lieben Dank fürs schnippeln, rühren und grillen!!! Und dir Ulrike für die ganze Mühe, die mit so einem Treffen verbunden ist. Es hat uns sehr viel Spaß gemacht. Das können wir gern mal wiederholen!
Wir haben uns für spätestens 9 Uhr zum Frühstück verabredet. Anke, Britta und ich sind schon etwas früher drüben. Kirsten wollte pünktlich zu uns stoßen, muß aber zwei mal zurück. Ohne Regenjacke und Mütze wird das nix, die lange angesagten Gewitter fangen gerade an, es gießt wie aus Kübeln.
Wir dehnen das Frühstück aus bis Kirsten den Marschbefehl bekommt, Wenn Sie mit den anderen zusammen Richtung Hannover fahren will, muß sie langsam los. Als hätten wir es so bestellt, hört es endlich, gerade jetzt, auf zu regnen. Anke hat an der Rezeption noch nach einem Schirm gefragt, bringt ihn aber sofort wieder zurück: Unnötig. Wir ziehen uns um, packen auf, verabschieden Kirsten und machen uns auf unseren Weg. Beim Frühstück sind wir überein gekommen, dass wir schnell und direkt zurück fahren: Es soll den ganzen Tag und in ganz Norddeutschland gewittern. Da brauchen wir keine großen Umwege auf kleinen Straßen. Ab Boizenburg nieselt es, ab Lauenburg ist es dann schon Landregen, der uns bis zuhause begleitet. Na und? Das tolle Wochenende kann uns die Stunde Regen auch nicht mehr kaputt machen. Es war trotzdem ganz große Klasse und wir freuen uns die Hannoverannerinnen kennengelernt zu haben. Wir treffen euch gern mal wieder!
