Mixed Tour Zollenspieker – Neustrelitz 2015
18. – 19. Juli 2015
18. Juli 2015 – In Elmshorn scheint die Sonne als wir um 7:45 Uhr starten. In Hamburg findet der Triathlon statt, also schnell durch bevor die Straßen gesperrt werden. Um 9 Uhr treffen wir uns am Zollenspieker und brechen einen neuen Rekord. Für die gesamte Tour haben sich nicht weniger als 19 Teilnehmer auf 18 (!) Motorrädern angemeldet. Schon das wäre ein Spitzenwert, doch bis zur Mittagspause haben wir noch Begleitung durch drei weitere Kazenokos. Wahnsinn! Sicherheitshalber teilen wir uns in zwei Gruppen, die von Frank und Elke angeführt werden. Bevor es losgeht lassen Frank und Regina das Los entscheiden, wer diesmal den Bericht schreibt. Dreimal dürft Ihr raten, wer „GEWONNEN“ hat. Bei meinem Glück sollte ich mal ins Casino gehen…☺
Das Wetter spielt mit und wir kommen gut voran bis zu unserer ersten Pause in Dalldorf am Elbe-Lübeck-Kanal. Ein zaghafter Paarungsversuch zwischen Constanzes und Stefans Harleys endet zum Glück nur mit einem leichten Schrecken und einigen wenigen Kratzern am Auspuff.
Die Strecke führt uns abwechslungsreich über große, kleine und kleinste Straßen. Rechts und links gibt es viel zu sehen. Sogar an ein paar duftenden Erdbeerfeldern dürfen wir uns erfreuen.
In der Banzkower Lewitz-Mühle machen wir unsere Mittagspause. Frank und Regina haben dort für uns Tische bestellt und bei schönstem Wetter können wir die Sonne draußen genießen. Nach dem Mittagessen verlässt uns - gestärkt für die Rückfahrt - unsere Eskorte bestehend aus Sybille, Birgit und (klein) Esther.
Unser nächster Stopp ist die Tankstelle in Plate bei Schwerin. Lange halten wir es dort nicht aus, denn ganz in der Nähe muss eine Mülldeponie sein. Der Gestank ist nicht auszuhalten.
Weiter gen Osten werden es immer weniger Ortschaften. Viele Häuser stehen zum Verkauf. Dafür sind auf einer Koppel echte Dromedare eingezogen. Störche und Kraniche bekommen wir ebenfalls zu sehen.
Eigentlich nur um kurz mal Pause zu machen und uns die Beine zu vertreten, halten wir in Neu Gaarz auf einem Parkplatz. Gleich gegenüber entdecken wir ein Jagdschloss, in dem wir spontan die Terrasse und den Garten in Beschlag nehmen und uns die Pause nett gestalten - mit allerlei Eiscreme, Cappuccino und Kaltgetränken. Nur keine Eile - wir sind doch gut in der Zeit und außerdem ist Wochenende…
Gespannt auf unsere Unterkunft und voller Vorfreude auf das abendliche Restaurant fahren wir weiter in Richtung Neustrelitz. Denn um die Küche zu entlasten haben wir vorab anhand der Speisekarte unsere Wünsche notiert und werden diese bei Ankunft gesammelt dem Koch übergeben. Wir verteilen uns auf mehrere Gästehäuser der Alten Kachelofenfabrik.
Bei der Schlüsselvergabe stellt irgendwer die Frage „welchen Unterschied es zwischen den blauen und roten Schlüsselanhängern gibt“. Die richtige Antwort hat Anja schnell parat: „Die Farbe!“. Nach einem schnellen Sprung unter die Dusche finden wir uns zum Abendessen auf der Terrasse der alten Kachelofenfabrik ein. Das Wetter ist uns wohlgesonnen und das Restaurant ein Volltreffer. Zufrieden und satt wird nett geklönt bis den ersten die Augen zufallen. Ein kleines Grüppchen unermüdlicher Nachtschwärmer will bei einem Verdauungsspaziergang zum Hafen gerne noch einen Absacker zu sich nehmen, doch dort sind die Bürgersteige bereits hochgeklappt. Also noch mal zurück in die alte Kachelofenfabrik. Wir finden wirklich noch mal Platz für 1-2 Getränke. Ein sehr netter Ausklang des Tages.
19. Juli 2015 - Bei einem tollen Frühstücksbuffet werden die neuesten Neuigkeiten aller Wetter-Apps ausgetauscht. Für die Rückfahrt kündigt sich eine ordentliche Regendusche an. Constanze und Stefan wählen den direkten Weg und verabschieden sich. Auch Esther hat an ihrer BMW eine nicht klar zu identifizierende Ölleckage und gemeinsam mit Rainer verabschiedet sie sich, um auf schnellstem Weg zurück nach HH zu kommen.
Vorsorglich haben bereits alle die Regenpelle übergezogen und schon nach den ersten fünf Kilometern kommt das angekündigte Nass von oben. Schade, gerade hier ist es schön kurvig und auch die Natur hat viel zu bieten. Der Regen wird so stark, daß die eine oder andere Regenkombi den Härtetest nicht besteht. Beim Tankstopp in Wittstock/Dosse verabschieden sich Christine und Klaus. Der Rest entscheidet, die riesige Regenwolke bei McDonald abzuwarten. Doch das Warten zieht sich. Wieder werden fleißig Wetter-Apps verglichen und eingeschätzt wann wir weiter fahren können. Nach über zwei Stunden sind wir des Wartens überdrüssig und fahren bei nur noch leichtem Regen weiter.
Zu allem Überfluss macht sich bei mir auch noch eine fiese Migräne bemerkbar. Eine Kopfschmerztablette und Ohrenstöpsel leisten zwar erste Hilfe, dennoch trennen sich unsere Wege an der Tankstelle in Grabow. Stefan und ich fahren auf direktem Weg nach Elmshorn, wo wir gegen 19:15 Uhr endlich ankommen.

Liebe Regina, lieber Frank,
vielen Dank für die tolle Ausarbeitung einer wirklich tollen Tour. Wir hatten eine Menge Spaß, denn die Streckenauswahl war sehr abwechslungsreich und die Auswahl der Pausenstopps, der Restaurants sowie der Übernachtung absolut gelungen ☺.
Liebe Grüße, Nicole