Mixed Tour
Sonnabend, 4.6.2016
Nicht am Zolle, nein in Wedel treffen sich die Weiblein mit den Männlein zu dieser Mixed Tour. Der Osten musste also in den Westen, durch das schöne Hamburg bei bestem Wetter. Im neu gemachten Wedeler Stadthafen hatte die eine oder andere bereits eine klein Tour hinter sich. Nachdem die Neuigkeiten seit dem letzten Zusammentreffen ausgetauscht waren, die drei Nachzügler (Unfall auf der Sülldorfer Landstraße) trotz Navi durchfragender Weise da waren, stand dem Start der 14 Maschinen-Gruppe nichts mehr im Weg.
Der nächste Plauderstopp war in Glückstadt geplant. Wedel - Glückstadt, das kann für motorradfahrende Kazenokos (mit Männern) nur über die Kurven der Haseldorfer Marsch gehen. Trotzdem gab es dieses Mal eine Besonderheit. Die älteste Drehbrücke Deutschlands bei Neuendeich war für uns mit Fähnchen geschmückt. Die Brücke war tags zuvor nach einer Instandsetzung wieder geöffnet worden. Am Ortseingang von Elmshorn hatte sich Sibylle ein Schattenplätzchen gesucht und reihte sich in die Gruppe ein. In Glückstadt angekommen ergab sich das einzig Ungeplante an diesem Tag: Der Marktplatz samt Cafe konnte nicht genutzt werden, er war für ein Fest abgesperrt. Flexibel wie die Mädels nun mal sind wurde zum Stadthafen ausgewichen. Dass die Maschine, deretwegen Eta die Aral angesteuert hat dort nicht aufgetaucht ist hat nur ganz kurz ein Fragezeichen entstehen lassen. Martina hatte ein anderes Timing im Kopf und dieses wurde dann auch vor der Weiterfahrt problemlos durchgezogen.
Über die kleine Umleitung wegen der zwischenzeitlich erfolgten Stadtsperre ging es weiter zur Fähre in Brunsbüttel bzw. zum nächsten Vorkommnis. Die Störbrücke der 431 kann bekanntlich hoch-geklappt werden wenn ein Freizeit-Kapitän unbedingt in die Elbe will. Eta als Vorausfahrende hat sicher einen Schreck bekommen als aus den 14 Maschinen sehr viel weniger geworden waren und ausgerechnet ihr Herbert fehlte. Sie kam jedenfalls ganz gruppenfahrregelgerecht zurück zu den drei nach der Hochgeklappten auf den Rest Wartenden. Herbert war auch dabei und man/frau waren sich schnell einig, dass Etas Gruppe bis zur Fähre weiter fahren sollen. Als Eta wieder anfuhr meinte Anja „jaaa, gib alles“ Die CBF 600 in ihrem hochziehenden zweiten und dritten Gang war nicht zu überhören.
Die Brücke wurde denn auch wieder zugeklappt, der Rest schloss auf, am Brockdorfer Meiler vorbei ging es zur Fähre, wo die anderen warteten. Der Fährmann hatte extra für uns die mittlere Spur der Fähre frei gehalten, so dass Herbert den Spruch „Die Letzten werden die Ersten sein“ sofort in die Tat umsetzte. Bevor die Vorausfahrenden den Helm auf hatten, enterten die Nachzügler bereits die Fähre. Ellis stimmte ein „Wir fahren übern See ...“ an - das nur als Zeichen dafür, wie die gut Stimmung war.
Nach Brunsbüttel beginnt das Land der Köoge und Windräder, wir schauten uns also bei Kaiser Wilhelm und beim Kronprinzen um, genossen den weiten Blick auf die Windräder (?). Wie war das eigentlich, als es da nur Landschaft gab? In Friedrichskoog am Hafen angekommen gab es ein großes Hallo, denn Dorit und ihr Mann erwarteten uns schon.
Mittagspause: Kinderteller mit Nachschlag, Mitgebrachtes, lecker Fisch für die Planer, Weizenbier ohne Drehzahl, uns geht es gut, das Wetter ist so, dass man den Schatten sucht. Scherzen, Klönen, Essen, Trinken – was geht es uns gut …
In zehn Minuten geht es weiter! Die Ansage beendete die Gespräche nicht, aber man machte sich in Richtung Helm und Maschinen auf den Weg.
Also, auf geht’s, schließlich wollen wir noch ins Cafe Uhrendorf nach Beidenfleht und nicht vergessen: die Fähre in Kudensee wartet schon. So war es dann auch, die Fähre hatten wir für uns alleine und wenn Anja nicht noch vom Oberdeck einen Film hätte drehen müssen, wäre sie auch pünktlich abgefahren. Also mich hat der Fährmann noch nie zu sich herauf gelassen…
Noch ein kurzes Tankintermezzo bei Wilster dann die Stör lang und schon war das Cafe erreicht. Es gab Kaffee, Tee, Grünes mit Eis Blättern und Strohhalm und Kuchen für alle. Das Alter der Gruppe wurde ermittelt, denn Anja wollte zu Ihrem Meisterwerk wissen wie viele Jahre auf der Fähre versammelt waren (Wurde der Fährmann eigentlich mitgezählt?). Ich jedenfalls habe dazu am meisten beigetragen! Da sich das Ende der Tour ankündigte, kam es zu den ersten Verabschiedungen. Regina und Frank hatten ein Date mit ihrem Landsitz, Constanze, Stefan und Sibylle fuhren auf der 431 Richtung Elmshorn, wir anderen bogen in Bielenberg nach Kollmar ab, wo die Mixed Tour offiziell endete. Nur noch zu sechst fuhren wir von Kollmar nach Wedel, wo wir dann zu fünft noch einen Absacker nahmen.
Habt Dank für diesen kurzweiligen Tag, es hat wie immer Spaß gemacht!