Mixed Tour 2017 ins Sauerland
Sonnabend, 30. September - Dienstag 3. Oktober 2017


Freitag: Die Vorhersagen zum Wetter sind bescheiden. Wir werden wohl die Regensachen bereits in Hamburg anziehen und bis Hallenberg anbehalten müssen. Samstag: Ein wunderschöner Sonnenaufgang. Das Orakel meldet, es wird wohl nicht ganz so schlimm, aber wir fahren in der Regenkombi zum Treff an der Amsinckstraße. Die meisten haben das Regenzeug ebenfalls schon an. Nach kurzer Beratung wird beschlossen, in Würfelrode (Spezialraststätte von Herbert) zu entscheiden, ob wir die kurvige oder gerade Route zur Tonenburg wählen sollen. Also, los geht es zum zweiten Treff in Ramelsloh, wo Birgit auch schon wartet und Marianne nach kurzer Zeit angetuckert kommt. Auch ihr wird empfohlen das Regenzeug anzulegen. Also ab geht es auf eine volle Autobahn. Nach zwei Staus kommen wir in Würfelrode an und was war? Dank der Regensachen kein nennenswerter Regen.

Beschluss: wir fahren die kurvige Route und deshalb zunächst zum Café del Sol in Hildesheim. Claudia, die direkt von der Nachtwache kommt, und ich teilen uns einen halben Meter Pizza, der Rest ist mit Getränken zufrieden. Als wir losfahren kommt die Sonne raus und selbst die versprochenen Kurven sind weitgehend trocken. Die Route gibt einen Vorgeschmack auf das, was uns im Sauerland erwartet.
Die Pause in der Tonenburg wird zum Ablegen der Regensachen genutzt, denn schließlich sitzen wir bei ca. 23°C und Sonne vor der Ackerscheune. Weiter geht es an der Weser lang, an Warburg vorbei Richtung Hallenberg. Zirka 40 Kilometer vor dem Wilden Zimmermann meint das Wetter, den Regen nachholen zu müssen und zeigt seine Waffen. Der Wind läßt die Straßenbäume bedrohlich mit den Ästen wedeln. Der Himmel wird dunkler und dunkler. Also anhalten und Regensachen an. Was dann kommt hat den Namen Sturmtief wahrlich verdient. Da uns nichts anderes übrig bleibt fahren wir einfach durch und kommen nass aber unbeschadet in Hallenberg an. Nach Dusche, Abendessen (auch Vegetarisch) und verschiedenen Getränken (auch Kettenfett) verziehen wir uns gegen 23:00 Uhr auf die Zimmer. Da die Mehrzahl im Gästehaus wohnt haben wir Ferienwohnungen als Zimmer. Die Thieles haben die Luxussuite mit Rosensofa ergattert und freuen sich darüber, sollen sie! Frühstück gibt es ab 8:00 im Zimmermann und unsere geführte Tour startet um 10:00 Uhr.

Sonntag: Das Frühstück wird mit vielen Späßen gewürzt, ist reichhaltig und von allem was da. Wer da nichts findet fährt kein Motorrad. Nach dem gestrigen Abend ist schwer zu glauben, dass es heute trocken sein soll. Die Sonne kämpft sich bis zu unserer Abfahrt durch den Nebel und ein toller Tag mit Heiko als Guide kann beginnen. Schnell noch tanken und ab geht es ins Land der tausend Berge und Kurven. Heiko macht seine Sache sehr gut und hat bei jeder Gelegenheit eine Story parat. Fahren, fahren, fahren und Mittag wollen wir am Edersee im Café Zündstoff machen. Nachdem die Staumauer und der leere See besichtigt sind zeigt sich das Zündstoff voll, voller geht nicht. Heiko fährt weiter, denn zu essen bekommen wir hier eh nichts. Gegen 16:30 Uhr endet die Tour am Zimmermann. Die Einen sind genug gefahren, die Anderen machen noch einen kurzen Abstecher zum Kahlen Asten. Das Abendbuffet wird um 19:00 Uhr eröffnet und es wird gegessen, getrunken, geredet, erzählt, gelacht, gelacht, sich gefreut über den schönen Tag, geredet, Kettenfett und Anderes getrunken. Ziemlich spät geht es ins Bett. Für morgen früh ist ja Regen angesagt.
Ach ja, Regina hat an diesem Abend zwei Roladen/RolladenRouladen verdrückt und zum Schluß mangels Nachschub Kartoffelchips essen müssen. Diese Entwicklung darf natürlich nicht unerwähnt bleiben, schließlich hat dies die Gespräche in der Folge immer wieder beeinflusst.

Montag: Es regnet beim Wachwerden, beim Frühstück und danach. Herbert verhindert per Fernwartung den Weltuntergang in Hamburg und der Rest mach einen von Kati beschirmten Ausgang nach Hallenberg. Dank moderner Technik können wir die Abfahrt zur Montagstour auf 14:00 Uhr festlegen. Gegen 14:30 fahren wir dann auf eine verkürzte Tour zum Rhein-Weser-Turm. Die L553 am Panoramapark ist leider nass, so dass die Tornanten etwas verhaltener durchfahren werden müssen. Am Turm ist die Gaststätte geschlossen und das Standesamt ist auf. Da keiner heiraten will, fahren wir zum Kaffee nach Bad Berleburg. Im Kaffee, das auch eine Metzgerei ist angekommen, kaufen die einen süße Stücke mit Kaffee, Tee und die anderen scharfe Lümmel, Landjäger usw. Tja, der eine mag Schmierseife und ein anderer Reißnägel. Ja so ist das und das ist …

Dienstag: Wie die Zeit vergeht. Heute ist die Rückreise angesagt. Nach dem Frühstück soll es über Landstraßen zunächst zu den Externsteinen gehen. Danach zum Steinhuder Meer und dann über Schneverdingen nach Hamburg. Das Wetter wird nicht trocken bleiben, es sieht eher nach Sturm und April aus. Die Ansage: wer bei einem Schauer die Regensachen sofort braucht soll sie jetzt schon anziehen. Also los geht es. Nach ca. einer ¾ Stunde unterbricht ein abgerissener Kupplungszug die Heimfahrt. Dank Handy und Navi zur Positionsbestimmung wird ein Abschlepper geordert. Nachdem das Motorrad dann aufgeladen ist, setzen wir unsere Reise fort. Der Zeitplan ist nach hinten offen. Später erfahren wir, dass Marianne mit dem Zug über Kassel nach Hamburg unterwegs ist.
An den Externsteinen schauert es, am Steinhuder Meer stürmt es. Da wir aber den letzten heftigen Schauer mit Waffel und alles, Hochzeitssüppchen (die Betonung liegt auch chen), Bratkartoffeln und drei Spiegeleiern aussitzen und aufs Meer schauen juckt uns das wenig. Weiter nach Schneverdingen wird es dann langsam dunkel und entsprechend kälter. Von weiteren Schauern bleiben wir verschont. Herbert, der vorausfährt beschließt in Schneverdingen nochmal eine Pause mit heißer Schokolade, Kaffee usw. einzulegen. Danach ist allen wärmer und die paar Kilometer nach Hamburg werden locker im Dunkeln weggefahren.
Dank Whatsapp erhalten alle eine positive Rückmeldung über die glückliche Heimkehr von Birgit, Claudia, Marianne, Regina, Eta, Frank und Herbert.

Fazit: Mit Ausnahme von Sonntag hätte das Wetter trockener sein können. Auf die Stimmung hat es nicht gedrückt. Hier war eine feine Gruppe unterwegs, die Spaß hatte und jederzeit wieder losfahren wird.