Mixed Tour
29.09.2018 - 03.10.2018
Teilnehmer: Eta und Herbert (die Tourenplaner und Initiatoren), Regina und Frank, Britta, Birgit, Ulrike und Jörg, Petra und Hartmut, Esther und Rainer, sowie als special guests für einen Abend Elke und Gunni

29.09.2018: Wir 12 treffen uns wie verabredet an der Tankstelle in Thieshope. Alle sind pünktlich, es wird noch mal getankt, also können wir um 9:00 Uhr los. Es geht von hier aus über die A7 bis nach Hildesheim. Von dort aus schlängeln wir uns durch den Harz. "Schlängeln" ist durchaus wörtlich zu nehmen, die Strecke ist schön kurvenreich, der krönende Abschluss ist die Fahrt über den Kyffhäuser. Für einige eine wirklich anspruchsvolle Strecke mit ein paar Schreckmomenten, weil immer mal wieder andere Motorradfahrer, die offenbar ein Rennen gewinnen wollen, sich an der Gruppe vorbeidrängeln. Aber was für eine tolle Strecke!!!

Von da ab geht es nach Thüringen hinein, in dem ein oder anderen Dorf sorgen wir für Furore bei Passanten wegen der 12 dröhnenden Motoren, und Eta lotst uns in Weimar zielsicher zu unserer Jugendherberge "Maxim Gorki". Wir bekommen einen sehr freundlichen Empfang und schöne Zimmer. Gottseidank funktionieren die Duschen tadellos, alle frieren nach den spärlichen 8-12 Grad auf der Strecke. Wir sind halt noch verwöhnt vom Sommer. Dann geht es zu Fuß in die Innenstadt. Von der Herberge aus sind es etwa 1,5 Kilometer zu unserem Restaurant "weißer Schwan", alle haben Kohldampf und lassen sich die überwiegend thüringischen Leckereien und das ein oder andere Bier schmecken. Und obwohl wir einen eigenen Gemeinschaftsraum in der Jugendherberge haben, das gemütliche "Kaminzimmer", wird an diesem Abend keiner mehr lange sitzen und klönen, der lange Ritt steckt in den Knochen und die Kopfkissen rufen nach uns.

30.09.2018: Nach dem Frühstück geht es auf einer tollen, kurvenreichen Strecke durch den Thüringer Wald mit Zwischenstopp an der (auf der???) Burgk. Einige kraxeln auf den Aussichtsturm, der Rest macht ein Päuschen. Es ist wärmer als gestern und die Sonne scheint. Ein Segen. Gegen 18:00 Uhr sind wir zurück in der Herberge mit rund 250 Tageskilometern auf der Uhr. Wieder wackeln wir zu Fuß in die Stadt, diesmal in's
01.10.2018: Wir brechen nach dem Frühstück auf, kurven durch schöne Orte und über tolle, mitunter etwas holprige Straßen und Sträßchen durch den Thüringer Wald bis zur Standseilbahn in Oberweißbach. (War die Sache mit Jörgs verlorenem Schalthebel auf diesem Weg? Ich glaube schon.) Dort wärmen wir uns in der Talstation erst mal auf, es hat dann doch ein bisschen geregnet unterwegs und so richtig kuschelig ist es auf dem Motorrad nicht mehr. Dann geht es wieder zurück nach Weimar. Rainer, Petra und ich fahren eine kürzere Strecke zurück, uns ist nach Füße hoch und eine Runde lesen. Der heldenhafte Rest fährt einen längeren Weg. Ich höre sie dann gegen 18:00 Uhr in der Herberge auf den Hof rollern, als es gerade heftig zu regnen und zu hageln beginnt. ... und wieder steigt der Heißwasserverbrauch in der Herberge kurzfristig um das Fünffache. :-). Inzwischen sind Elke und Gunni angekommen. Für die beiden ist es ein Übernachtungsstopp auf dem Heimweg von ihrer Sardinien-Tour. Wie schön!!!! Wir gehen wieder alle gemeinsam in die Stadt zum Essen in die
Pizzeria "la Trattoria" mit einem Wirbelwind von Kellner. (ich habe übrigens die leere Limoncello-Flasche tatsächlich mitgenommen. Mal sehen, wie wir die füllen und womit) Diesmal sitzen sitzen wir tatsächlich mal ein Weilchen im Kaminzimmer zusammen und unsere Herbergseltern haben inzwischen gemerkt, dass es schlau ist, ein paar Biere gekühlt im Vorrat zu haben für diese Bikergruppe.

02.10.2018: Letzter Tag!!! Ein OMT sozusagen. Nach dem Frühstück verabschieden wir uns von Elke und Gunni, die sich auf die letzte Etappe in Richtung Heimat machen. Wir treffen vor der Herberge auf einen evangelischen Pfarrer, der mit viel "und Sie bitte noch ein bisschen nach rechts... und Sie bitte ein Stückchen nach vorne" Fotos von uns allen macht. Dann düsen die beiden los. Der Rest der Truppe macht sich auf den Weg in die Stadt zu einer Stadtführung. Leider ist es empfindlich kalt, wir bekommen zwei Stunden lang ganz viel über die Stadt erzählt (bei mir ist vor allem hängen geblieben, wann Goethe, der alte Schlingel, mit wem was am laufen hatte. Da kannte sich unsere Stadtführerin wirklich besonders gut aus.) Weimar ist im Übrigen wirklich bildschön und hat Einiges zu bieten. Die Aufwärmrunde in der Eisdiele (ja Eisdiele!!! Ohne Witz) nach der Stadtführung war uns allen sehr willkommen. Ich glaube, ein Eis wollte dann aber doch niemand.... Danach waren wir in Eigenregie im Städtchen unterwegs, Sightseeing, Mitbringsel besorgen, sowas in der Art. Und abends trafen wir uns in "Eli's Diwan". Türkisch essen in Weimar. Später in der Herberge haben wir tatsächlich noch länger als eine halbe Stunde zusammen gesessen und etwas getrunken und gequatscht.

03.10.2018: Rückfahrt. Leider begleitet von böigem Wind und recht feuchtem Wetter ging es nach Hause. Die Herbergseltern haben uns verabschiedet mit den Worten "Sie waren wirklich eine sehr angenehme Truppe. Total pflegeleicht. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie mal wieder her kämen." Na, wenn DAS kein Kompliment ist, weiss ich es auch nicht.

Ein spannender Trip. Es hat alles toll geklappt, die Touren waren sehr schön und auch das Wetter hat einigermaßen getan, was es sollte. Vielen Dank an die beiden Planer!!!

Eure Esther