Ohne Motorrad Wochenende in Worpswede
Freitag, 2. – Sonntag, 4. März 2018
Solche Schwierigkeiten hatten wir noch nie, eine geeignete Bleibe für unser Wochenende zu finden! Nicole hat sich die Finger wund telefoniert doch endlich steht fest: Es geht nach Worpswede.

Als erste treffen Britta und Eta ein, wir aus Hamburgs Osten sind als zweite in der Jugendherberge. Es folgen Marianne mit Tanja und zuletzt (für heute) Birgit, Martina, Nicole und Regina.
Wir sind auf unserer Etage ganz allein, so können wir auch die Sanitärräume für Herren benutzen. Klasse, so gibt es garantiert keine Wartezeiten!

Auch in unserem Tagungsraum können wir uns austoben, er liegt direkt über unserer Etage, da können wir kaum keine anderen Gäste stören. Hier bereiten wir schon mal alles für einen gemütlichen Tagesausklang vor und machen uns dann auf den Weg zum Italiener. Ein kurzer Stop beim Roßmann, die Abwaschutensilien für die Espresso-Tassen haben wir zuhause vergessen. Anschließend ein Video-Ständchen für Kiki, die zuhause Geburtstag feiert. Danach geht es quer durch Wald und Flur und ist nachher schon ganz schön düster. Da heißt es aufpassen um nicht über irgendwelche Baumwurzeln zu stolpern!

Endlich kommen wir an, unser Tisch ist für uns reserviert. Wir haben sogar einen eigenen Raum für uns, allerdings ist der wohl nicht so gut isoliert, muggelich warm ist anders. Das Essen ist ok. Als alle satt sind, geht es durch den Ort zurück. Bei Wein, Wassser oder Bier, je nach gusto sitzen wir noch in unserem Raum und schauen Fotos vom Urlaub und Elefantentreffen von Nicole. Die Kälte draußen, beim Italiener und wohl auch die Arbeitswoche fordern ihren Tribut und langsam löst sich unsere Runde auf. Nur der harte Kern ist erst um 2:15 Uhr endlich im Bett.

Beim Frühstück lassen wir uns Zeit. Martina und Regina klagen über ein sehr kaltes Zimmer. Nach dem wir die Fernbedienung für den Fernseher organisiert haben, damit wir heute die Fotos in den schönen Farben sehen können, in denen sie eigentlich leuchten, machen wir uns auf den Weg Worpswede zu erobern. Diverse Geschäfte werden erkundet, allem voran wieder Stoff- und Wollgeschäfte, doch auch Kunst und Kurioses sehen wir uns an. Lange verweilen wir im Bonschen-Laden und beschließen spontan um 14 Uhr wieder hier zu sein, um die Vorführung der Bonschen-Produktions anzusehen. Draußen ist es immer noch bitter kalt und so nehmen wir einen Einkehrschwung für Kaffee, Tee oder sogar Pharisäer. Torte geht auch schon wieder. Inzwischen ist Kiki auf dem Weg zu uns, trotz moderner Kommunikationstechnik schaffen wir es uns auf der Straße NICHT zu begegnen. Mittels Telefon finden wir uns dann natürlich, finden aber nicht raus, wie wir aneinander vorbei laufen konnten.
Die Vorführung im Bonschen Laden ist echt klasse. Natürlich dürfen wir während der Produktion in den verschiedenen Stadien probieren. Anschließend kauft dann die ein oder andere noch ein, zwei oder sogar drei Sorten Bonschen für die Lieben zuhause.

Jetzt wird es Zeit. Wir wollen auf dem Weg nach Neu-Helgoland, wo wir uns alle wieder treffen wollen, noch zur Käseglocke und auch dem Niedersachsenstein einen Besuch abstatten. Andere Grüppchen waren zu anderen Zielen unterwegs. Bereits nach kurzer Zeit melden einige Fit-Uhren die 10.000er Schrittmarke als geschafft. Wobei für heute noch mindestens 9 km vor uns liegen. Als wir in Neu-Helgoland ankommen sehen wir sehr viele Spaziergänger mit Schlittschuhen über die Schulter – ja, ist kalt, sag ich doch!
Im Restaurant wärmen wir uns wieder mit Speis‘ und Trank und genießen das tolle Wetter. Lässt man die Kälte außer acht, ist es ein richtig klarer, sonniger Frühlingstag! Als alle sit und satt sind geht es zurück zur JuHe und danach dann ins „Sonntag“ wo es lecker Flamkuchen gibt. Heute lassen wir uns nicht so lange Zeit, denn wir wollen die Südamerika Bilder von Nicole und Stefan schauen! In unserem Tagungsraum machen wir es uns gemütlich, als die Jugendherbergsmutter kommt und den versprochenen Schlüssel für Martina und Regina bringt, die sich über das zu kalte Zimmer beklagt haben. Es tut ihr sehr leid, dass sie es vergessen hatte. Als Wiedergutmachung bringt sie uns Wein mit, doch wir sind ja eh versorgt! Der Bildervortrag ist sehr lang und es wird immer kälter. Nicht alle halten bis zum Ende durch und auch wir gehen heute früher ins Bett als gestern. Es ist sehr kalt. Die Heizung ist inzwischen kalt und auch das Wasser wird nicht mehr nachgeheizt…
Morgens ist es immer noch kalt. Anke und Nicole duschen kalt, aber die meisten beschließen zuhause zu duschen! Auch beim Frühstück wird es nicht warm. Als wir bezahlen, hören wir woran es lag: Kein Wasser Auf der Heizung, denn das läuft aus den geplatzten Rohren durch die Decke in die Lampe und von dort in den bereitstehenden großen Mülleimer. Überall Handtücher und Decken. Die drei Damen, die glaubten sie hätten nach dem Frühstück Feierabend sind ziemlich im Stress mit Aufräumen, Handwerker an Land ziehen und die Folgen für kommende Woche klein halten!

Derweil machen wir uns auf den Weg zu unserer Worpswede Führung. Es ist immer noch verflucht kalt und auch windig, doch der Vormittag vergeht wir im Flug durch die interessante Geschichte dieser Stadt. Anschließend wärmen wir uns noch bei Kaffee und Kuchen oder auch Suppe auf und machen uns dann auf den Heimweg. Es war wieder ein wunderschönes Wochende mit euch!