Indian Summer in Schleswig-Holstein
Sonntag, 20. Oktober 2019
Ist die Saison schon wieder um?
Wir treffen uns zu unserer Saisonabschlusstour pünktlich am Sonntag um 9 Uhr in Wedel. Eigentlich sind alle schon (viel) früher da, sodass wir pünktlich starten können.
Die Wettervorhersage für den Sonntag habe ich mir gespart – ich kann es ja eh nicht ändern. Später schnappe ich aber doch auf, dass alle sehr verwundert sind, da doch Dauerregen angesagt war.
Mit 10 Frauen hinter mir geht es los in die Haseldorfer Marsch über Neuendorf nach Heidgraben, wo die Straßen immer schmaler werden. Wir fahren vorsichtig, denn auf den Wegen ist viel Laub, viel Dreck noch von den Feldern und dadurch extrem rutschig. Aber alles kein Problem, wir sind ja nicht auf der Flucht.
In Barmstedt kehren wir zum Frühstücken ins nette Café „Kaffee Klatsch“ ein. Hier ist für uns direkt an der Heizung!!! ein Tisch reserviert. Diverse Hände müssen wieder aufgetaut werden. Hierzu eignen sich bestens die mit Kaffee, Tee oder heißer Schokolade gefüllten Becher. Eine tolle Runde und wir unterhalten den ganzen Laden .
Gestärkt düsen wir nach dem Frühstück Richtung Heede, Lentförden, Schmalfeld über Struvenhütten und auf kleinsten Sträßchen (oder auch mal eine Spurbahn) nach Bockhorn. Unsere beiden neuen Kazenokos haben schon zu kämpfen. Sind es noch nicht gewohnt auf so „fordernden“ Straßen zu fahren. Aber sie halten sich wacker! In Bockhorn genießen wir die Pause an der Aral-Tanke sogar draußen. Das Wetter bleibt standhaft trocken und wir können unser Glück gar nicht fassen.
Auf der Strecke über Heidmühlen, Trappenkamp, Gönnebek bis nach Nehmten fahren wir durch eine viel bewaldete Gegend. Die Herbstfärbung der Bäume beginnt jetzt und ist für alle ein Augenschmaus.
In Nehmten, im Hofcafé Brüne, stoppen wir für unsere letzte Pause. Hier erwartet uns eine kleine Ritterinnen-Tafel – direkt am Holzofen. So kuschelig. Wir überlegen, wer den Ofen als Sozius mitnehmen darf… Das Kuchen- und Tortenbüffet ist überwältigend und die Kalorien helfen, den eigenen Verbrennungsmotor anzuheizen, um wieder warm zu werden.
Auf dem letzten Teilstück der Tour (Bosau, Berlin, Gnissau, Pronstorf, Geschendorf, Neuengörs, Dreggers, Schlamersdorf, Kloster Nütschau, Vinzier, Grabau, Kayhude) holt uns der Regen nun doch noch ein. Beginnend mit ein wenig Niesel wird er doch Höhe Schlamersdorf immer stärker. Ich kürze etwas ab und wir fahren das letzte Stück auf der B432 nach Kayhude – unserem Endpunkt.
Von hier fahren alle auf eigenem Navi nach Hause und wenn sich keine verfahren hat, müssten alle noch bei Tageslicht angekommen sein.
Fettes Lob an unsere beiden Neuen. Ihr habt das super gemacht und durchgehalten!
Bald ist Planungsabend. Ich bin schon jetzt gespannt auf unsere Touren 2020!