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Mittwoch, 18. Juni 2014
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Um 7.00 Uhr stehen wir zu dritt vor der Tür des Frühstücksraum und sind auch die ersten, die rein können. Wir haben wieder unseren Tisch von gestern und besetzen gleich alles mit Tassen. Die anderen treffen im Laufe der nächsten 1,5 Stunden ein. Danach gehen einige noch an Deck, der Rest klönt vor den Kabinen, bis wir auf die Autodecks können, was aber erst recht spät der Fall ist. Und auch dann haben wir noch jede Menge Zeit. Wir ersten vier binden die Moppetts los, aber auch dann tut sich noch nichts. Irgendwann geht dann endlich die Luke auf und wir können fahren. So weit vorne habe ich am Zoll noch nie gestanden. Mit Martina sind wir hinter dem Zoll verabredet, falls wir uns nicht vorher finden, aber sie ist noch nicht einmal da. Erst hier bemerken wir, dass aus einer, auf dem Autodeck runter gefallenen Brille ein Glas fehlt. Die Dame von DFDS funkt es durch, aber es wird nicht gefunden. Als wir endlich am Rand von Newcastle angekommen sind, kommt Dorit vorgefahren: Ihr Moppett läuft nicht ordentlich, wir wollen mal anhalten. Das wenige was wir können, machen wir, aber ein Probefahrt zeigt, dass es nichts gebracht hat. Mittlerweile hat Kirsten erfahren, dass es in der Nähe eine Garage geben soll. Zu dritt wird sie gesucht und gefunden, aber dort kann man uns nur ein paar Adressen von Honda Werkstätten geben. Wir entscheiden, dass Anja und Dorit auf schnellstem Weg nach Edinburgh fahren und es in der dortigen Werkstatt versuchen. Wir anderen setzen unsere ursprünglich geplante Route fort. In Alnwick gibt es einen Kaffe / Tee oder so. Außerdem versorgen wir uns mit Pfunden. Kurz vor dem Losfahren, genehmigen sich noch einige ein Eis, es ist echt tolles Wetter. Dann geht es endlich weiter, es ist schon viel zu spät. Die Tanke bei Einfahrt in den Ort haben wir nicht gefunden. Es soll noch eine Jet geben, die wir dummerweise auch nicht finden. Nochmal die Esso suchen, Fehlanzeige. Jetzt fehlen die letzten vier. Martina begegnet uns: Eine ist umgefallen und hat sich weh getan, wir sollen hin kommen. Durch ein Mißverständnis fahren wir aber erst woanders suchen, was enorm Zeit kostet, außerdem fällt noch ein Moppet um, hier passiert aber erfreulicherweise nix. Aufheben dauert aber natürlich auch wieder etwas. Wir ändern die Taktik. Drei fahren in die spätere Richtung, bis sie aus dem Ort raus sind, denn hier kann man nirgends mit so vielen Motorrädern halten, Martina und ich suchen weiter die anderen drei. Das Bein ist wieder ok, es kann weiter gehen. Eine Tanke für den kleinen Harleytank haben wir immer noch nicht... Wir fahren durch eine wunderschöne Gegend, die Strecke macht sehr viel Spaß. Es geht auf und ab, die hidden Dipps machen echt Laune! Kurz vor der Border ist noch eine Tanke im Garmin verzeichnet, aber die scheint schon Jahre nicht mehr in Betrieb zu sein. Oben an der Grenze ist leider wieder kein Dudelsack Spieler, wir sind einfach viel zu spät dran. Der inzwischen leere Reservekanister wechselt zu einer, die auf jeden Fall bis zur Tanke in Jedburgh kommt, aber Martina kommt auch an. 6,7 Liter Sprit füllt sie in den Tank, der eigentlich nur 6,4 fassen soll. In Jedburgh fällt uns auf, dass alle Menschen an der Strasse sind, ein enormes Polizei Aufgebot sticht ins Auge. Der Motorrad-Polizist, der zeitgleich mit uns auf der Tank ist, erzählt uns, dass eine Fackel an den Borders entlang getragen wird. In 10 Minuten wird sie ca. hier durchlaufen. Natürlich warten wir. Jetzt machen wir erstmal Meter. Es reicht. Der Polizist erzählte mir, es sei der wohl heißeste Tag in Schottland, in den letzten fünf Jahren! Bei Roslyn Chapel halten wir noch kurz, um den Endspurt in Edinburgh durchzustehen. Die Chapel ist bereits geschlossen, aber es hätte eh reichlich Eintritt gekostet. So knipsen wir von außen und fahren bald weiter. Die letzten 13 km durch Edinburgh sind nervig und heiß, wir sind eh alle angestresst. So viel ist heute schief gegangen. Im Hotel angekommen, gibt es keine ordentlichen Parkmöglichkeiten. Nur im eingeschränkten Verbot. Bis morgen 8:30 Uhr ist es ok. Wir rangieren so lange, bis alle 10 Moppets passen. Danach Galoppdusche und ab zum Grasmarket. Essen. Ein weiteres Kapitel, was besser hätte klappen können. Draussen gibt es nur noch kleine Tische. Das eine Restaurant findet keine 100% Zustimmung und so essen wir in unterschiedlichen Gruppen. Ist einfacher, denn die Uhrzeit ist auch so fortgeschritten, dass wir uns nicht mehr sehr wählerisch zeigen können. Egal, letztlich sind alle satt geworden. Anschließend gehen die meisten ins Hotel schlafen, nur ein kleine Gruppe trinkt noch etwas. War ein anstrengender Tag, der sich gern freundlicher hätte zeigen können. Immerhin sind wir alle, abgesehen von der Twin, heil in Edinburgh angekommen, da wollen wir mal nicht undankbar sein ;-) Die Werkstatt konnte übrigens nichts finden und hat auch keinen Termin frei und der ADAC hat auch die weiße Flagge gezeigt. Morgen holt eine kleine Werkstatt die Twin, wir hoffen sehr, dass es echt schnell geht und drücken Dorit heute Nacht die Daumen! |
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